Jüdische Sammler und Kunsthändler (Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Enteignung)
Abramowicz, Leon
Lebensdaten | geb. 18. März 1889 in Czernowitz; gest. 15. Februar 1978 Wien |
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Beruf | Akademischer Maler |
Angehörige |
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Adresse | Wien I., Schottenbastei 16 / III / 8 |
Schicksal | Im Mai 1938 (Leon A.) bzw. Januar 1939 (Marianne A.) gelingt die Flucht nach Frankreich; bei Kriegsausbruch Lagerinternierung mit anschließender Flucht des Ehepaares. |
Sammlung | Die Sammlung Abramowicz umfasste rund 600 Ölgemälde, 7000 Arbeiten auf Papier sowie Kopien nach alten Meistern. |
Enteignung | Im Mai 1938 erfolgte die Beschlagnahmung und Versiegelung, im Herbst Räumung der Wohnung. Das Inventar, darunter auch seine Sammlung wurde rasch veräußert (30.12.1938). |
Quelle | Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 29 f; Lütgenau, Stefan August; Schröck, Alexander, Niederacher, Sonja, „Zwischen Staat und Wirtschaft, Das Dorotheum im Nationalsozialismus, München 2006, S. 469. |
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