Jüdische Sammler und Kunsthändler (Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Enteignung)
Anninger, Otto
Lebensdaten | geb. 20. Februar 1874; gest. 05. Juli 1954 Luzern |
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Beruf | Großindustrieller |
Angehörige |
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Adresse | Wien XIX., Lannerstraße 36 |
Firmensitz, -name, -gründung | „W. Abeles & Co.“, Agentur und Kommissionshandel in Wien I., Schottenbastei 4; Fabriken in Teesdorf, NÖ, und Dugaresa, Jugoslawien |
Besitztümer | ER: Villa Anninger in Wien XIX., Lannerstraße 36, sowie Villa in Wien XIX., Billrothstraße 46; Anteilseigner der Baumwoll-Import und Handels-A.G. in Bratislava; Anteilseigner der Spinnerei und Weberei Teesdorf-Schönau in Wien |
Schicksal | 1938 Flucht des Ehepaares Anninger nach Paris. Nach dem Freitod seiner Frau erneute Flucht Otto Anningers in die USA. |
Sammlung | Anninger sammelte Bilder und Reliefs von u.a. Robert und Franz von Alt, Canaletto sowie Erwin Pendl. |
Enteignung | 1938 erfolgte die Arisierung des Unternehmens „W. Abeles & Co.“ durch die Österreichische Kontrollbank; 1938 Einziehung sämtlicher Liegenschaften von Otto Anninger. |
Quelle | Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 83 f. |
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