Deckelhumpen
Elfenbeinhumpen; Henkel, Gefäß, Deckel und Fuß aus vergoldetem Silber. An der Elfenbeinbekleidung des Gefäßes Hochrelief: Verehrung des goldenen Kalbs.
Henkel in Gestalt eines Delphins. Die Deckelbekrönung in Gestalt Arons mit dem Kalb war in der Gothaer Sammlung noch vorhanden. Meister: Ernst Kadau(w) II (Mstr. 1674-gest. 1690), Danzig
Geburtstagsgeschenk Herzogs Johann Adolph I. v. Sachsen-Weißenfels (1649-1697) an seinen Schwager Herzog Friedrich I. v. Sachsen-Gotha-Altenburg (1646-1691) im Jahr 1689. Der Humpen kam in die Friedensteinische Kunstkammer, wo er im Inventar von 1717 erstmals erwähnt wurde.
Während der Humpen 1945 entwendet wurde, verblieb die Deckelbekrönung in Gotha. Der Humpen gelangte in den Besitz eines Erfurter Kunsthändlers, dessen Erben das bedeutende Stück im Mai 2017 versteigern ließen. Ende 2017 konnte er aus dem Kunsthandel dank großzügiger Förderung durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Kulturstiftung der Länder, die Thüringer Staatskanzlei sowie private Sponsoren für die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha zurückerworben werden.
Stiftung Schloss Friedenstein
Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
Deutschland