Lidded Cup of the Frankfurt Goldsmiths Guild
Object: Lid goblet
Function: Guild Cup of the Frankfurt Goldsmith Guild
Representation: Eligius, Saint
Findings: At the foot on the stand ring master mark "CH" (ligated) in the shield. At the lip margin
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Überweisung 1965
Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.
Provenienzforschung: Laut Aussage Walter Andreas Hofers "vor dem Krieg" in die 'Sammlung Göring' (entnommen der Restitutionskartei des Central Collecting Point, vgl. Datenbank des Deutschen Historischen Museums; die Angabe Hofers ist bislang nicht verifizierbar.). In der Frankfurter Goldschmiedeinnung von 1592 bis zu deren Auflösung am 01.05.1864. Zu bislang unbekanntem Zeitpunkt nach der Auflösung 1864 in die Sammlung von Raphael Baron von Erlanger, Frankfurt a.M. Laut Marc Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Bd. 2, 3. Aufl., Frankfurt a.M. 1923, S. 82, Nr. 2029 b, 1875 als Leihgabe der Sammlung von Baron Raphael von Erlanger, Frankfurt a.M., in der Historischen Ausstellung kunstgewerblicher Erzeugnisse zu Frankfurt a.M. Im Katalog der Ausstellung im Historischen Museum in Frankfurt 1875 (Katalog Nr. 1683) unter den Leihgaben von Baron Raphael von Erlanger. Tod von Baron von Erlanger am 30.01.1878. Verbleib des Pokals nach seinem Tod unklar, aber möglicherweise noch um 1889/90 im Besitz eines Baron von Erlanger (Nachricht von Philipp Otto Cornills, Direktor des Städtischen Historischen Museums in Frankfurt a.M., an Marc Rosenberg, vor 1889, aber womöglich auf den alten Ausstellungsunterlagen beruhend). Unbeantwortet die Vermutung, dass der Pokal zusammen mit zwei weiteren Pokalen der Frankfurter Goldschmiedeinnung aus dem Besitz von Baron Erlanger in den Besitz von Carl von Rothschild (Tod von Carl von Rothschild am 16.10.1886) übergegangen sein könnte (dokumentiert sind in Frankfurt nur die beiden anderen Pokale, die aus Carl von Rothschilds Nachlass durch seine Witwe 1886 an das Historische Museum Frankfurt kamen und heute verschollen sind). Möglicherweise zusammen mit BNM Inv.-Nr. 65/106, Deckelpokal des Nürnberger Goldschmieds Peter I Schleich, in einer bislang unbekannten Sammlung (dort mit der Sammlungsnummer "av 60"?). Möglicherweise aber auch nur in der gleichen (bislang unbekannten) Stadt um 1939 als Silberzwangsabgabe eingefordert und gekennzeichnet (Nummer des "Abgabenverpflichteten" "av 60"?). Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017
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München
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