Bildnis der Gräfin Wolkenstein
Das Gemälde zeigt Marie Gräfin von Schleinitz (1842–1912), geborene von Buch, spätere Gräfin Wolkenstein, als Halbfigur in Dreiviertelansicht nach links und den Betrachter anblickend vor goldbraunem Hintergrund. Ihre rechte Hand ist in Hüfthöhe auf den linken Arm gelegt. Die Gräfin trägt ein hellblaues Kleid mit langen, weit ausgestellten Ärmeln und pelzbesetztem Ausschnittsaum, unter dem eine weiße Bluse hervorscheint. Am rechten Handgelenk hat sie ein Armband umgelegt, ihren Hals schmückt ein schwarzes Band mit Anhänger. Die dunklen, lockigen Haare sind leicht unter ein dunkelblaues Barett gesteckt, einzelne Haarsträhnen fallen über ihre Schulter.
Das Werk ist oben rechts signiert sowie datiert „F. Lenbach 1872“ (?). Die Datierung ist nicht eindeutig ablesbar. Es könnte sich um das Jahr 1872 oder 1873 handeln, in denen der Künstler zwischen Wien und München pendelte.
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Bis 16./17.04.1943 Privatbesitz Hamburg, angeboten beim Auktionshaus Hans W. Lange, Berlin
16./17.04.1943 Reichsvermögen („Sonderauftrag Linz“), erworben über Galerie Almas-Dietrich, München
Ab 1943 Eingang in das Kloster Kremsmünster
Ab Sommer 1943 Eingang in das Bergwerk Alt-Aussee
29.10.1945 Eingang in den Central Collecting Point München
Seit 1949 Bundesvermögen
Kunstverwaltung des Bundes
Herbert-Bayer-Straße 5
13086 Berlin
Deutschland