Selbstbildnis
Selbstbildnis.
Brustbild vor grünem Grund. Körper im Profil nach links, Kopf im Halbprofil. Schwarzes Barett, hochgeschlossener, schwarzer Mantel mit weißem Hemdkragen. Schmales, bartloses Gesicht, hohe Brauen, dunkle, graubraune Augen, die auf den Beschauer sehen. Lange kräftige Nase mit schmalem, geschwungenem Rücken u. sensiblen Nasenflügeln.
Bez. links unten: Deurer 1817.
1817 - o.D., Peter Ferdinand Deurer (1777 - 1844)
o.D. - o.D., Verbleib unbekannt
o.D. - 23.10.1935, Kunsthandlung Sandor, München
seit 23.10.1935, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, angekauft von der Kunsthandlung Sandor und eingetauscht gegen Inv.-Nr. 9200 (Ministerielle Entschließung Nr. VII 42237)
BStGS, Inventar. Bezeichnet links unten: DEURER 1817.
Ebd. Von dem Angebot berichtet Ernst Buchner dem Bayerischen Kultusministerium in einem Schreiben vom 29.08.1935, BStGS, Bildakt. „Kunsthandlung Sandor in München, Maximiliansplatz 13/I“ laut Titelseite der Ankaufskorrespondenz, die selbst hier nicht vorhanden ist, BayHStA, BStGS 23/1, Nr. 640. Unter dieser Adresse war die Kunsthandlung Gebr. Sandor gemeldet. Die Inhaber Daniel/David und Rudolf Sandor waren im NS-Regime als „jüdisch“ verfolgt. David Sandor zog sich bereits 1933 als aktiver Teilhaber aus der Kunsthandlung „Gebr. Sandor“ zurück und emigrierte im Juli 1935 über Den Haag in die USA. Gewerbeabmeldung am 1. April 1937. Vgl. Stadtarchiv München, Auskunft vom 01.06.2017.
Erworben für einen Aufpreis von 500 RM, BStGS, Inventar. Wahrscheinlich zwischenzeitlich Central Collecting Point München, Münchner Nummer 31223, BStGS, Bildakt, Standortkartei.
Bayerische
Staatsgemäldesammlungen
München
Barer Str. 29
80799 München
Deutschland