Staatliche Kunstsammlungen Dresden / Skulpturensammlung
Über die Institution
Das „Daphne“- Recherche-, Erfassungs- und Inventurprojekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: 2008 war es den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) dank der Unterstützung der sächsischen Staatsregierung möglich, das zukunftsweisende und auf zehn Jahre angelegte Recherche-, Erfassung- und Inventurprojekt „Daphne“ zu initiieren. „Daphne“ ist auch der Name der eigens für die Erfassung des rund 1,2 Millionen Objekte umfassenden Bestandes der Museen der SKD entwickelten Datenbank.
Das „Daphne“-Projekt erlaubt erstmals die systematische Provenienzrecherche aller Zugänge seit 1933. Dabei gilt die Suche sowohl Kunstwerken, die ihren jüdischen Eigentümern während des „Dritten Reiches“ entzogen wurden als auch Stücken, die aus der sog. Schlossbergung 1945/46 (also der Enteignung des Adels in der Sowjetischen Besatzungszone) stammen. Ebenso gilt es, die Museumsbestände der SKD auf Objekte hin zu überprüfen, die sog. Republikflüchtlinge in der DDR zurücklassen mussten. Die Problemlage ist also um einiges komplexer als die in den Museen der „alten“ Bundesrepublik. Die Ergebnisse abgeschlossener Recherchen sowie Fragen zu Werken ungeklärter Herkunft werden in der „Lost Art“-Datenbank und auf der Website der SKD öffentlich gemacht.
Adresse
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Skulpturensammlung
Tzschirnerplatz 2
01067 Dresden
Deutschland