Die Porte Saint Martin in Paris
[1] Bayerische Staatsgemäldesammlungen (BStGS), München, Registratur, Inventar.
[2] Externer Link Maße variieren um je 1 cm, Aukt.-Kat. Rudoloh Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, 1317, Auktion 25.11.1902, Los-Nr. 9, […] Dabei die Kollektion des Herrn D. und Bilder-Nachlass des Rentiers Herrn A. Lohren welcher im Auftrag des Nachlasspflegers Herrn Rechtsanwalt und Notar Guth versteigert wird.
[3] Nach annotiertem Aukt.-Kat. Hugo Helbing 28./29.6.1934, Gemälde alter und neuerer Meister [….] München, Los-Nr. 66, im Zentralintitut für Kunstgeschichte München gehörte das Bild „Hofmann“ und ging „retour“. Da das Bild auch bereits auf der vorhergegangenen Auktion Helbings war, kann man vermutlich Eigentum Rudolf Hofmanns ab April 1934 annehmen, vgl. Aukt.-Kat. Hugo Helbing, 27./28.04.1934, Los-Nr. 117, Externer Link .
Den Vermerk „retour“, muss man im Sinne von „nicht verkauft“ interpretieren, da das Bild weiterhin in der Galerie Helbing blieb und dort 1942 nachweisbar ist. Die Galerie Helbing an der Liebigstraße 21, Ecke Wagmüllerstraße 15 wurde 1938 „arisiert“. Die zwangsweise Schließung der Firma erfolgte am 9. November 1938. Als Treuhänder wurde Max Heiß, Referent für Kunsthandelsfragen beim Landesleiter der Reichskammer für bildende Künste, eingesetzt. Am 13.3.1941 wurde die Galerie an Jakob Scheidwimmer verkauft. Das Auktionshaus hieß nun „Galerie and der Wagmüllerstraße, Inh. Jakob Scheidwimmer, vorm. Hugo Helbing“, vgl. Hopp, Meike: Kunsthandel und Nationalsozialismus. Adolf Weinmüller in München und Wien, Köln / Weimar / Wien 2012, S 74-103. In der Auflistung des „nichtarischen Bestandes“ der Galerie, den die Geheimen Staatspolizei (Gestapo) am 6.1.1942 dort „sicherstellt“ wird das Bild aufgelistet, vgl. Staatsarchiv München (StAM), WB Ia 8956, S. 1.
[4] Enteignung des „nichtarischen Besitzes“ in der „Galerie an der Wagmüllerstr.“ durch das Schreiben der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeileitstelle München an Fa. Hugo Helbing vom 29.10.1941, Fold 3, Nara, M1946, RG 260, Roll 0050 Restitution Claim Records, compiled 1945-1951, Jewish Claims Numbered: 0142a-0145, Externer Link
[5] Die Rechnung für das Bild stellte Jakob Scheidwimmer bereits am 02.04.1942, in: Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA), Altregistratur 7/2. Abschluss des Verkaufes erst 1944 für RM 120, vgl. Ministerielle Entschließung vom 08.05.1944, No VII 16182, in: BStGS, Registratur, Inventar Nr. 10903. Gebucht wurde auf den „Ordentlichen Haushalt 1943, Einzelplan III, Kap. 267“,ebenda. Münchner Nummer 27099, BStGS, Registartur, Bildakt 10903, Standortkartei.
Bayerische
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