Familie Dillis vor dem Forsthaus in Grüngiebing

Die Familie Dillis vor dem Forsthaus Grüngiebing.
Vor dem Forsthaus, das einen großen Teil des Mittelgrundes einnimmt, sitzend die Eltern des Künstlers, neben ihnen links ein stehender Mann, rechts sitzt ein Geiger, daneben ein zweiter Musikant an den Stamm eines hohen Laubbaumes gelehnt. Vor ihnen am Boden ein kleines Mädchen spielend mit Hund. Ganz rechts zwei Männer denen eine Frau ein Glas einschenkt. Auf der entgegengesetzten Seite, links, ein Sitzender, zeichnend, sowie ein stehender Mann. Ganz links zwei Frauen, von denen die eine sitzt, während die andere steht mit einem Kind auf dem Arm. Im Mittelgrund links von der Tür des Forsthauses, ein tanzendes Paar. Blauer Himmel mit grauen Wolken. Links unten Spuren einer undeutlichen Signatur.
um 1805/10-o.D. Johann Georg von Dillis (1759 - 1841) [1]
o.D.-03.10.1934 Oberinspektor Leonhardt Dillis, München [2]
03.10.1934-11.10.1937 Galerie Heinemann, München, angekauft von Leonhardt Dillis [3]
11.10.1937-25.03.1938, Friedrich Heinrich Zinckgraf (1878 - 1954), München [4]
seit 25.03.1938, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, angekauft von Friedrich Heinrich Zinckgraf (Ministerielle Entschließung Nr. VII 17765) [5]
[1] BStGS, Inventar. Bez. links unten (undeutlich): Gg. Dillis.
[2] Verkauft für 1500 RM. Vgl. Galerie Heinemann online: Heinemann Nr. 19122, Externer Link (10.09.2020). Vgl. Kassenbuch 12, S. 383, Eintrag für den 3. Okt. 1934: Oberinspektor Dillis, München, Hildbrandstr. 16, ' 19122, Gg. v. Dillis, Jägerhaus bei Giebing, 1500.-", vgl. Externer Link (4.9.2018).
[3] Galerie Heinemann online [wie 2]. Laut Lagerbuch (Dokument-ID: 14743) am 11.10.1937 direkt an die Pinakothek verkauft für 2500 RM. 1934 und 1936 bereits der Pinakothek zu einem höheren Preis angeboten.
[4] BStGS, Inventar. Zinckgraf übersendet am 02.04.1938 die „Rechnung für das gütigst bei mir gekaufte Bild“, an die BStGS und bittet um Überweisung auf sein persönliches Postscheckkonto (Fr. Hch. Zinckgraf No. 16190), vgl. BStGS, Bildakt. Zinckgraf schreibt hier von seiner Privatadresse Theresienstr. 36, so auch angeben auf Titelseite der Mappe in BayHStA, BStGS-Altgregistratur, 23/1, Nr. 643. Zinckgraf trat 1909 in die Galerie D. Heinemann ein, war vor 1938 leitender Mitarbeiter und übernahm im Januar 1938 die Firmenanteile von Fritz Heinemann. Vgl. Heuß 2012 [wie 4]. Laut Bildakt, Mappentitelseite von „Galerie Friedr. H. Zinckgraf, München 2, Lenbachplatz 5 u. 6“ erworben. BStGS, Bildakt. Vgl. ALIU: Red Flag Names List, Externer Link (10.09.2020). Laut Messerer 1961 und BStGS Bestandskatalog erworben 1938 von der „Galerie Zinkgraf“, vgl. Messerer, Richard: Georg von Dillis. Leben und Werk, München 1961, S. 138, Nr. 43; Mus.-Kat. Spätklassizismus und Romantik, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München 2003, S. 85. Bis 1932 inserierte Zinckgraf seine eigene Kunsthandlung in der Theresienstr. 36/III. Die offizielle Umbenennung der Galerie Heinemann in „Galerie Zinckgraf“ erfolgte erst 1941, vgl. Heuß 2012 [wie 4], S. 89.
[5] BStGS, Inventar; Schreiben Zinckgraf an die Direktion der BStGS, 02.04.1938, BStGS, Bildakt. Laut Standortkartei ab März 1938 im Depot der Alten Pinakothek befindlich, BStGS, Bildakt. Mit Mitteln des Rechnungsjahres 1937 erworben, vgl. kultusministerielle Genehmigung, bayerisches Kultusministerium an die Direktion der BStGS, 25.03.1938, Nr. VII 17765, BStGS, Bildakt. Wahrscheinlich zwischenzeitlich Central Collecting Point München, Münchner Nummer 39951, BStGS, Bildakt, Standortkartei.
Bayerische
Staatsgemäldesammlungen
München
Barer Str. 29
80799 München
Deutschland