Neun Anhänger
Bayerischer Marientaler 1764 (Inv.-Nr. K 1939/11,1)
Objektmaß 8,7 x 8 cm
Die Fassung besteht aus einem innen durchbrochen gearbeiteten Ring mit Blattmotiven in symmetrischer Anordnung sowie einem breiteren Spiralreif außen. Oben schmaler schleifenförmiger Bügel, an dessen Enden oben und unten beiderseits je eine vierblättrige Rosette, daran hängend kleine Eicheln. Der Taler poliert, eine Eichel fehlend.
Anhänger (Inv.-Nr. K 1939/11,2)
Objektmaß 8,6 x 7,7 x 0,8 cm
Geschnüranhänger in Form eines silbernen Madonnentalers in sternförmiger Silberfiligranfassung mit Voluten und Rollwerk. Auf der Vorderseite sitzende Maria mit Kind, Krone und Zepter, einen Fuß auf die Mondsichel setzend, in ihrer Funktion als Patronin Ungarns, Datierung 1782. Auf der Rückseite halten zwei Engel die geflügelte Stephanskrone über das ungarische Wappen Josephs II., umgeben von einer Ordenskette.
Eicheln (Inv.-Nr. K 1939/11,3)
Objektmaß 5,4 x 4,4 x 1,2 cm
Aus zwei Teilen gepunzt und zusammengelötet. Zwei verschränkte Eichenblätter, darunter eine größere und zwei kleinere Eicheln, Die mittlere Eichel verbeult.
Eicheln (Inv.-Nr. K 1939/11,4)
Objektmaß 5,5 x 4,6 x 1,4 cm
Drei Eicheln mit Laub, aus gestanztem Silberblech zusammengesetzt und leicht vergoldet, mit Aufhänger.
Anhänger (Inv.-Nr. K 1939/11,5)
Objektmaß 4,9 x 4 x 1,2 cm
Aus zwei Teilen gepresst und zusammengelötet. Doppelhenkeliges gefußtes Gefäß, darin Rosen und Früchte zwischen denen das Christkind mit Kreuz in der Hand liegt. Beweglicher Bügel mit Ring. Am Henkel Feingehaltstempel 13.
Raubtiergebiss (Inv.-Nr. K 1939/11,6)
Objektmaß 3 x 2,1 x 1,9 cm
Raubtiergebiss (Marder oder Iltis), Oberkiefer mit zwei Fangzähnen, zylindrische Silberfassung. Steg mit Lambrequin-Borte, unten als Zunge bis an die Zähne reichend; gezackte Platte mit Aufhänger.
Traube (Inv.-Nr. K 1939/11,7)
Objektmaß 4,4 x 2,7 x 1,8 cm
Spitzovale Traube mit symmetrisch gereihten Beeren, oben aufgelegt zwei ausgeschnittene gravierte Blätter, darüber gebogener Stiel mit zwei Bügeln. Am Stil Beschauzeichen Rosenberg Bd. II, 2184 und Feingehaltstempel 12.
Rosenkranzanhänger (Inv.-Nr. K 1939/11,8)
Objektmaß 5,5 x 3,6 x 1,3 cm
In der Mitte Zylinder, der jeweils durch kleines vergoldetes Medaillon mit sitzender Maria mit Kind verschlossen ist. Breiter doppelseitiger Filigranrand, dessen gebogte Außenkanten miteinander verbunden sind. Oben und unten je ein Ring, am unteren kleiner Anhänger.
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber zusammen mit Inv.-Nr. K 1939/1 bis K 1939/10 und K 1939/12 bis K 1939/29)
Als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der „Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden“ vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt Regensburg. Am 3. Mai 1939 Ankauf durch das Museum Regensburg zusammen mit Inv.-Nr. K 1939/1 bis K 1939/10 und K 1939/12 bis K 1939/29 für insgesamt RM 210,–
Vermerk im Inventarbuch: „Vom Pfandamt aus dem Verkauf des beschlagnahmten Regensburger Juden-Silbers. Stammt aus dem Besitz jüdischer Familien aus Rgb. [Regensburg].“ Vorprovenienz unbekannt.
Museen der Stadt Regensburg
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Deutschland