August 1900 Rabbinat Tarnow
Abraham Schnur (auch: Avraham Abba'le Schnur) wurde 1857 in Tarnów geboren. Die Stelle als Oberrabbiner von Auschwitz (jiddisch: Oshpitzin) übernahm er vermutlich um 1880 als Nachfolger von Rabbi Szlomo Halberstam. 1899 kehrte er in seine Geburtsstadt Tarnów zurück, wo er ebenfalls als Oberrabbiner tätig war. Er starb 1917 in Tarnów. Sein Grab befindet sich bis heute auf dem dortigen Jüdischen Friedhof.
(Quellen: Externer Link / Externer Link)
Leopold/Löwy Haftel, geboren am 2.2.1859 in Tarnów, verstorben am 17.5.1942 in Theresienstadt. Todesursache: Bronchopneumonia.
(Quelle: Externer Link)
Klempnergehilfe beim Vater (urkundlich 1880), später Klempnermeister (urkundlich 1890-1900). Als jüdischer Klempnermeister beantragte er beim Landgericht Brünn/Brno 1915 die Eintragung der Firma Leopold Haftel in das Handelsregister für Privatpersonen - Unternehmensgegenstand war Spenglerei, die Gesellschaft hatte ihren Sitz in Brünn, Josefov Nr. 38. 1930 beantragte Leopold Haftel die Registrierung der Firma Leopold Haftel, Fabrik für Metall- und Eisenwaren in Brünn, Bratislavska Straße (ursprünglich Josefov) Nr. 38, als seine Kinder Otto, Eugen und Viktor in die Firma eintraten. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei wurde die als jüdisches Eigentum geltende Firma unter Zwangsverwaltung gestellt. Am 29. März 1942 wurde Leopold Haftel aus Brünn mit dem Transport Ae-651 nach Theresienstadt deportiert, wo er starb.
(Quellen: Externer Link / Externer Link)
Frau: Ernestine Haftel (geb. Joffe). Heirat mit Leopold/Löwy Haftel am 10. August 1890 in Trebitsch (Třebíč) in Südwestmähren. (Ester ist der jüdische Name, später nennt sie sich wohl (deutsch) Ernestine, so wie Löwy und Leopold.)
(Quelle: Martin Pollack, österreichischer Journalist, Schriftsteller und literarischer Übersetzer)
