Soldatenstube
„Soldaten in der Wachstube“ stellt eine Szene aus dem alltäglichen Soldatenleben in Holland des 17. Jahrhunderts dar. Mittig im Bild kniet ein Soldat mit blauer Schärpe und blickt zu am linken Bildrand stehenden Rückenfigur auf, die vor ihm steht. Rechts steht eine Trommel. Im dunklen, in Brauntönen gehaltenen Hintergrund, sind Soldaten um einen Kamin versammelt.
Das Werk ist nicht signiert oder datiert.
Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden:
Auf Zierrahmen: mit schwarzem Stift „LMO 13.960“ (Inventarnummer des Leihnehmers Landesmuseum Oldenburg); mit Bleistift handschriftliche Buchstabenfolge, nicht identifizierbar; Fragment eines Etiketts, nicht identifizierbar; blaue Fettkreide „106“ (nicht identifiziert); dunkler Stift, aufgezeichneter Kreis (nicht identifiziert)
auf Bildträger: mit schwarzem Stift „K.1780“ (Bergungsnummer Depot Kremsmünster, Österreich); in gelber Fettkreide „7“ (nicht identifiziert); mit schwarzem Stift „LMO 13.960“ (Inventarnummer des Leihnehmers Landesmuseum Oldenburg); weißes, blau umrandetes Etikett mit perforiertem Rand „2949“ (Inventarnummer des „Sonderauftrag Linz“); Stempel „Eigentum der Bundesrepublik Deutschland“; handschriftlich schwarze Tinte (?) „Le Duq Rf[?] 80-“ (nicht identifiziert); weiße Kreide „x“ (nicht identifiziert)
(…): Jacob Duck
Spätestens 1826–1879: Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772–1822), Gemälde-Gallerie Schloss Friedenstein
1879 – wahrscheinlich 1934/35: Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg, Herzogliches Museum Gotha
(…): Verbleib unbekannt
Nach 1934/35: Wahrscheinlich Paul Lindpaintner (1883–1969), in Verbindung mit Galerie Hinrichsen, Berlin, Verkauf (?) an die Tochter Victoria Gräfin Törring-Jettenbach (geb. Lindpaintner, spätere Hantschel)
spätestens 1943 – 09.07.1943: Victoria Gräfin Törring-Jettenbach, Rückgabe an Paul Lindpaintner
09.07.1943 – 02.07.1945: Adolf Hitler („Sonderauftrag Linz“), Ankauf von Paul Lindpaintner
02.07.1945–10.06.1949: Amerikanische Militärregierung, Sicherstellung und Transport in den Central Collecting Point München, Inv.-Nr. 2247/1
11.06.1949–22.02.1952: Bayerischer Ministerpräsident, München, treuhänderische Übernahme
22.02.1952–1960: Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, München, treuhänderische Übernahme
1960–heute: Bundesrepublik Deutschland, München/Berlin, Übernahme aus ehemaligem Reichsbesitz auf Grundlage von Artikel 134 Grundgesetz
Kunstverwaltung des Bundes
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