Fundmeldung | Einzelobjekt

Standscheibe einer Thorarolle

Lost Art-ID

417839

Titel

Datierung

1925 (ca.)

Objektart

Kunsthandwerk / -gewerbe

Objektgruppe

Kunsthandwerk / -gewerbe

Material / Technik

Holz (Olive) ; Metall (Silber) ; Intarsie (Perlmutt) ; Tusche / gedrechselt ; geschnitzt

Höhe

2,00 cm

Durchmesser

20,00 cm

Beschreibung

Teilstück einer Thorarollenhalterung, der mittig einzusteckende Stab und die erste Scheibe fehlen; hebräische Inschriften (Abkürzungen) übersetzt mit: „… und [seine] Frau Rebekka (gest.), Tochter von Benjamin Se’eb (gest.), 28. Tammus 682. Ihr Sohn Josef Spiro, 687 hier [in] Zgierz“; sinngemäß: Josef Spiro hat im Jahr 5687 (1926/27) zum Gedenken an seine Eltern [der Name des Vaters steht auf der ersten Scheibe] und Rebekka, eine Thorarolle, vermutlich an die Synagoge in Zgierz, gestiftet; das Todesdatum der Mutter ist der 24. Juli 1922; auf der Scheibe befinden sich Schnitzereien von der Höhle Machpela, dem Grab des Rabbi Me'ir Ba'al ha-Ness, dem Grab Samuels, dem Grab Simons des Gerechten und von der Klagemauer sowie Einlegarbeiten in Perlmutt

Provenienz

Die Scheibe wurde 1994 von Ilse Michel, der Witwe des evangelischen Theologie-Prof. Otto Michel, an die Stadt Tübingen als Schenkung übergeben. Sie war 1963 dem Professor und Gründer des Institutum Judaicum (Tübingen) Michel von Tübingern zusammen mit einem Tuch (Lost Art-ID 437981) überreicht worden. Der Weg der Scheibe nach Tübingen ist nicht geklärt. Über die Identifizierung des Stifters auf der Scheibe konnten die Nachfahren gefunden werden. Ihnen wurde die Scheibe am 24. November 2011 übergeben.

Status

restituiert

Veröffentlicht seit

2010