Meldungsart;Datensatzart;"Lost Art ID";Hersteller/Künstler/Autor:in;Titel;Datierung;Objektart;Inventarnummer/Signatur;Beschreibung;Herkunftsnachweis;"Veröffentlicht seit";Kontakt;Link;"Literatur / Quelle" Suchmeldung;Einzelobjekt;584347;"Samuel ben Zwi Hirsch Dresnitz [Autor:in]";"Kitzur Maʿavar Yabok";"1748 [Erscheinungsdatum]";Handschrift;;"37 Pergamentblätter mit hebräischem Text, gelegentlich Notizen auf Jiddisch; 13 Buchmalereien; Ledereinband (montiert auf Holztafeln); partiell erhaltene Metallbügel.Die Illustrationen variieren in ihrer Größe von Miniaturen bis hin zu halbseitigen Szenen mit typischen Aktivitäten und Szenen der Chevrah Kaddishah (Begräbnisgesellschaft). Das Titelblatt ist vollständig illuminiert und zeigt folgenden Motive (von oben nach unten): 2 Cherubim vor einer Ziegelwand, die eine Szene mit 5 männlichen Mitglieder der Chevrah Kaddishah flankieren; unter der oberen Tafel und der zentralen Texttafel Aaron und Moses; Das zentrale Textfeld enthält den Titel ""Sefer Ma'avar Yabok"" und einen formelhaften Text, in dem die Spender/Patronen des Manuskripts, alle Vertreter der Chevrah Kaddischa in der ""Heiligen Gemeinschaft Nikolsburg"", erwähnt werden: MH""R Mordechai Lemlish, M"" Margaliot Yafe, HR""R Hirsh, Sohn von Gabriel SG""L, HR""R Simchah Zachs, HR ""R Aharon, Sohn von Shimon Holitsch und der neue Gabai HR ""R David, Sohn des berühmten Sofer SG ""L. Das Manuskript enthält Gebete für Kranke, Sterbende und Verstorbene sowie Gebete auf dem Friedhof und Anweisungen auf Jiddisch, wahrscheinlich für die weiblichen Mitglieder der Chevrah Kaddishah.";"1748 im Auftrag der Chevrah Kaddishah (Bestattungsgesellschaft) der Jüdischen Gemeinde in Nikolsburg (NJC), bis 1929 in aktiver Nutzung; 1929 für die NJC ""Treasury"" ausgewählt, eine Sondersammlung seltener Objekte, die nicht mehr für rituelle Zwecke verwendet werden; 1935 von der NJC an das neu gegründete Zentraljüdische Museum für Mähren und Schlesien in Nikolsburg (CJMMS) verliehen; Im Mai 1938, kurz nach dem Anschluss Österreichs, Mai 1938, kurz nach dem Anschluss an Österreich, Auslagerung der Sammlung des CJMMS, Zwischenlagerung bei der Jüdischen Gemeinde in Brünn (BJC); [...];Ende April/Anfang Mai 1942 Übertragung der Sammlung von BJC an die Jüdische Gemeinschaft in Prag (PJC), jedoch ohne das vor dem 31. März 1942 verschollene Kitzur ma'avar Yabok-Manuskript (Manuskript); das Manuskript soll von Rabbi Albert Schön und/oder einer anderen Person aus unbekannten Gründen und unter unbekannten Umständen aufbewahrt werden; am 31. März 1942 die Deportation von Rabbi Schön in das Ghetto Theresienstadt und später 1944 nach Auschwitz-Birkenau; 1945 oder kurz danach Überfgabe des Manuskripts in den Besitz von Ruth Joklova, der Schwägerin von Albert Schön, aus unbekannter Quelle und unter unbekannten Umständen; Zwischen 1968-1972 Ausfuhr des Manuskripts aus der damaligen Tschechoslowakei in die USA; September 2010 Sotheby's New York. Auf Ersuchen des Jüdischen Museums in Prag aus der Auktion zurückgezogen; Januar 2016, Verwahrung als Langzeitleihgabe im Los Angeles Museum of the Holocaust; November 2017 Rückkehr in Privatbesitz; Aktueller Standort unbekannt.";2019-10-14;"Jewish Museum in PragueU Staré školy 141/1110 00+420 222 749 211 office@jewishmuseum.czhttp://www.jewishmuseum.cz Leo Pavlat (Direktor / Director)+420 222 749 211 / +420 222 749 210leo.pavlat@jewishmuseum.cz";https://www.lostart.de/de/Verlust/584347;"Arthur Zacharias Schwarz: “Nikolsburger Hebräische Handschriften,” in: Studies in Jewish Bibliography and Related Subjects In Memory of Abraham Solomon Freidus (1867-1923) Late Chef of the Jewish Division, New York Public Library, New York: The Alexander Kohut Memorial Foundation, 1929, p. 170-181.Heinrich Flesch: “Aus jüdischen Handschriften in Mähren“, in: Samuel Steinherz (ed.), Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der Čechoslovakischen Republik 2, Prag, 1930, pp. 287–288.Ludwig Levy: “Zwei alte jüdische Friedhofsgebräuche,” in: Alfred Engel (ed.), Sefer zikharon le-ptichat ha-muzeon ha-yehudi be-kehilah kedoshah Nikolsburg / Památník Židovského ústředního musea pro Moravsko-Slezsko / Gedenkbuch im Auftrage des Kuratoriums herausgegeben von Prof. Dr. Alfred Engel, Mikulov/Nikolsburg, 1936, pp. 45–50.Yitzchak Zev Kahana: “Takanot ha-chevra kadisha d’k”k Nikolsburg”, in: Sinai: Yarchon le-torah, mada’ ve-sifrut, Jerusalem: Weiss, 1945, p. 182, note 6.Judah Leib Maimon: Arim ve-imahot be-Yisrael: matsevet kodesh li-kehilot Yisrael she-nechrevu bi-yede aritsim u-temeim be-milchemet olam ha-acharona, Yerushalayim, Mosad ha-Rav Kuk, 1950, vol. 4, pp. 245 and 309 [2 plates].Alexander Scheiber, “Shmuel b”r Zvi Hirsh Dreznitz, sofer ve-tzeir mi-Nikolsburg”, in: Asheret, 1, 1958, pp. 254-259 [particularly p. 256 under. No. 6 of the list of works by Dresnitz]. Iris Fishof: “A Signed Work by Samuel Dreznitz at the Israel Museum”, in: Robert Dán (ed.), Occident and Orient: A Tribute to the Memory of Alexander Schreiber, Leiden: Brill / Budapest: Akadémiai Kiadó, 1988, pp. 133-136 [particularly p. 135, footnote 7c].Magda Veselská: “Jewish Museums in the Former Czechoslovakia”, in Julie-Marthe Cohen, Felicitas Heimann-Jelinek (eds.), Neglected Witnesses. The Fate of Jewish Ceremonial Objects during the Second World War and after, Crickadarn 2011, pp. 103–128."