Allegorische Figurengruppe „Skulptur, Arithmetik und Architektur“
Eine fein ziseliert in Marmor gearbeitete, allegorische Gruppe von ca. 12 bis 13 Figuren, mit einem Kentaur, der eine junge Frau raubt, das Wahre und das Falsche darstellend; darum(?) gruppiert die allegorischen Figuren der
- Tugenliebe, die die Werkzeuge der Kunst vorzeigt;
- die Vollkommenheit („perfezione“), die die Verkörperung der Skulptur krönt,
- die Täuschung, die den Wert der Kunst erhöht,
- der Verdienst der den meißelnden Wert emporhebt,
- der Verstand, der die Wahrheit bildet,
- die Aritmetik und die Architektur.
Das Werk ist beschädigt. Die Attribute, die die Allegorien auszeichnen, sind in den Details nicht überliefert.
Angeblich soll der Bildhauer wegen der scheinbaren Unmöglichkeit dieser Arbeit unter dem Vorwurf, mit dem Teufel zusammengearbeitet zu haben, vor die Inquisition gestellt worden sein, da die menschliche Hand nicht in der Lage sei, ein solches Werk hervorzubringen.