Suchmeldung | Einzelobjekt
Ansicht von Korfu
Lost Art-ID
596685
Künstler:in
Carlevarijs, Luca
Geburt
1663.01.20, Udine
Tod
(vor)1730.02.12 / 1729.02.12, Venedig
Titel
Ansicht von Korfu
Datierung
1720/1728
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
Öl : Leinwand / gemalt
Abmessungen
ca. 170x238cm (Maße aus den historischen Inventaren extrapoliert, sie können ein beträchtliches Maß an Diskrepanz zu den wirklichen Maßen des Gemäldes aufweisen.)
Beschreibung
Vedutenmalerei. Eine große, in Öl gemalte Ansicht der Insel Korfu und des gegenüberliegenden Festlandes.
Die Gemälde aus den Beständen des Feldmarschalls Matthias Johann von der Schulenburg waren nach heutigem Stand des Wissens auf der Rückseite wortgleich oder annähernd wortgleich zu den Einträgen in seinen Inventaren beschriftet. Bei Restaurierungen können diese Beschriftungen aber zumindest teilweise entfernt worden sein.
Provenienz
Seit mindestens 1736 mit einem Pendant in der Sammlung des General-Feldmarschalls in venezianischen Diensten Matthias Johann von der Schulenburg (* 1661, † 1747), mit Sicherheit von diesem bei dem Künstler, der im letzten Jahren seines Lebens nicht mehr tätig gewesen ist, in Auftrag gegeben; mit der ersten Versendung von Gemälden nach Berlin am 12. 9. 1736 in das von dessen Neffen Adolf Friedrich von der Schulenburg (* 1685, † 1741) bewohnte Familienpalais in der dortigen Wilhelmstraße verbracht; nach dessen Tod in der Schlacht von Mollwitz in Besitz von dessen Bruder Friedrich Christian (* 1684, † 1765); Fideikommiss Matthias Johann von der Schulenburg; durch Erbfolge in den Wolfsburger Zweig der Familie von der Schulenburg; vor 1942 Schloß Wolfsburg (bis 1932 Landkreis Gardelegen, Provinz Sachsen; danach Landkreis Gifhorn, Provinz Hannover; heute Stadt Wolfsburg); danach verbracht in das neuerbaute Schloss Neumühle bei Tangeln, Gemeinde Beetzendorf im Altmarkkreis Salzwedel; wohl wegen seiner Größe 1945 bei der Flucht der Familie von der Schulenburg dort zurückgelassen. Zuletzt nachgewiesen durch Parisius/Brinkmann 1897; Verbleib unbekannt
Verlustgeschichte
Literatur / Quelle
Dokumentiert in der Sammlung des Feldmarschalls M. J. von der Schulenburg und seiner Erben in Venedig und Berlin durch eine Vielzahl von Inventaren und andere zeitgenössische Quellen; Inventarliste zum Fideikommiss Friedrich Gebhard Werner von der Schulenburg-Wolfsburg, 7. 8. 1860, Hausarchiv der Grafen von der Schulenburg-Wolfsburg, 1169, unter Teil B „Verzeichnis …“, S. 277; [wohl]: unbezeichnete Inventarliste von Schloß Wolfsburg, Winter 1889, Wolfsburg, Hausarchiv der Grafen von der Schulenburg-Wolfsburg, 659; Parisius, A./Brinkmann, A.: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Gardelegen, Hrsg.: Historische Commission der Provinz Sachsen, Halle a. d. Saale 1897, S. 203; Binion, A.: La galleria scomparsa del maresciallo von der Schulenburg, Milano 1990, S. 116 (mit falschen Annahmen zur weiteren Provenienz nach Tod des Feldmarschalls M. J. von der Schulenburg); Krellig, H.: Feldmarschall und Kunstsammler. Matthias Johann von der Schulenburg (1661–1747). Ein unbekannter Bestand von Kunstwerken aus seiner Sammlung im Besitz der Grafen von der Schulenburg-Wolfsburg, Wolfsburg 2011 [Wolfsburger Beiträge zur Geschichte und Kunstgeschichte, 4], S. 66.
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