Suchmeldung | Einzelobjekt
Awdoloh-Service/ Hawdala-Set
Lost Art-ID
590277
Künstler:in
Unbekannt (Augsburger Arbeit)
Titel
Awdoloh-Service/ Hawdala-Set
Datierung
Barock
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
Silber, Rubin / reich vergoldet, ein Rubin als Auge der Schlange um den Stiel des Tellers
Abmessungen
Fuß oval | oval foot: 17,3 x 14,8 cm; H: 30,5 [mit Deckel | with cover]
Gewicht
760,00 g
Inventarnummer
527
Beschreibung
Geschenk an Chajim ben Horaw Mausche [Mosche] aus der Gemeinde Kiew im Jahre 5450/1690 (lt. Inschrift). Darstellend den Baum des Lebens, der mit vielen Wurzeln dem eingezäunten Gan Eden (Paradies) entsprießt. Er trägt Blüten und Früchte, die drei großen Früchte an drei verschiedenen Ästen, dienen als Behälter für dreierlei Gewürze. Als größte Frucht wächst aus dem Mittelschaft des Baumes die größte Blüte als Kidduschbecher mit Deckel, letzterer mit Blume und Blattwerk verziert. Der Awdoloh-Teller, am Rande gitterartig durchbrochen, steht auf einem Stiel, um den sich Evas Schlange windet, das Auge durch einen Rubin dargestellt. Im Paradies tummeln sich noch ein Krokodil und ein Hirsch. Unikum. Silber- und Meisterzeichen.
Provenienz
Bis 1939 Sammlung Max Raphael Hahn, Göttingen; vor dem 31. März 1939 Zwangsübergabe an die Zweigstelle Göttingen der Deutschen Bank; zwischen dem 10. September und dem 2. Oktober 1940 mit Depotübersendung an die Städtische Pfandleihanstalt, Abteilung III – Zentralstelle, Berlin; Verbleib unbekannt.
Literatur / Quelle
NLA HA, Nds. 720 Göttingen, Acc. 2009/129, Nr. 206, 133 (10 Bl.), Beschreibung der bei der Deutschen Bank, Zweigstelle Göttingen in Göttingen ins Depot gegebene Gegenstände aus Edelmetall usw. des Max Raphael Ruben Hahn, Göttingen, Merkelstrasse 3; NLA HA, Nds. 720 Göttingen, Acc. 2009/129, Nr. 1281, Bl. 1-15, Judaica-Sammlung Max R. Hahn, Göttingen.
Veröffentlicht seit
Kontakt
Kontaktanfragen richten Sie bitte an das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste.
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