Berglandschaft mit See
David Friedmann signierte seine Werke mit Friedmann, D. Friedmann oder Dav. Friedmann.
Ungefähr 1300 Werke Friedmanns (Ölgemälde, Aquarelle, Lithographien, Zeichnungen, Kupferstiche) wurden aus seinem Lift bei der Berliner Speditionsfirma Silberstein und Co., Berlin Kurfürstendamm wahrscheinlich zw. dem 16. Oktober und Dezember 1941 beschlagnahmt.
Friedmanns Berliner Wohnung lag in der Paderborner Str. 9, Berlin W 15; auch nach der Flucht nach Prag am 27. Dezember 1938 bezahlte er bis Februar 1940 Miete.
Mindestens 16 dorthin ausgelagerte Gemälde verschwanden vermutlich 1942 aus der Wohnung seines Schwiegervaters, Prof. Dr. Maximilian (Max) Fuchs, Wielandstr. 29, Berlin-Charlottenburg, nachdem das Ehepaar Fuchs 1942 deportiert worden war.
Seinen Gesamtverlust an eigenen Kunstwerken bezeichnete er nach dem Krieg mit "ca. 2000".
Mindestens vier Gemälde David Friedmanns, die sein Bruder Adolf nach Friedmanns Emigration nach Prag ohne sein Wissen nicht in den bei der Firma Silberstein und Co. befindlichen Lift gegeben hatte, blieben in dessen Familie erhalten. Nach Adolfs Tod hingen sie in der gemeinsamen Wohnung von Käthe Friedmann (Adolfs Witwe) und deren Lebensgefährten Alfred Eichenfeldt, Nassauische Str. 50, Berlin-Wilmersdorf (Photos 1971). Nach Käthes Tode am 10.09.1978 verblieben die Bilder bei Eichenfeldt, der sie entgegen schriftlicher Zusage an die Familie David Friedmanns in den USA nicht herausgab. Nach seinem Tod 1982 befanden sie sich laut Nachlaßpflegschaft (der Erbe hatte die Erbschaft ausgeschlagen) nicht mehr im Nachlaß.