Bildnis eines Herrn
Innerhalb eines ovalen, grautonigen, profilierten Scheinrahmens dunklerer, bräunlich-grauer Grund. Dunkle Augen, helle Fleischfarbe mit lebhaften gelblichen Lichtern und grauen Schatten; das Rot der Haut tritt besonders kräftig am linken Ohr hervor. Haar braunblond, leicht meliert. Schwarzes Gewand mit goldenen Knöpfen und Goldkette. Weißer, stark abgetönter Kragen. Datiert unten im Profil der Rahmung: 1628.
"Die beiden verlorenen Gemälde (van Dyck; ter Borch) der Sammlung wurden nach dem Kriegsende aus dem im Schloß Herrnsheim eingelagerten Kunstbesitz entwendet", aus: Verlorene Werke der Malerei, 1965, Seite 182. (Stammte aus der Sammlung Bischoffsheim, Baron Königswarter)
Das Gemälde wurde im März 2004 beim Auktionshaus Dorotheum in Wien zur Versteigerung gegeben. Auf Anforderung der Stiftung Kunsthaus Heylshof wurde es aus der Versteigerung genommen und vom Dorotheum gerichtlich hinterlegt. Es wird in Kürze geklärt werden, ob eine gütliche Einigung auf Rückführung mit dem Einlieferer möglich ist. In einem Rechtsstreit mit dem Einlieferer zu einer Auktion ist durch Urteil des Landgerichts Wiesbaden vom 22. Juni 2007 eine gerichtliche Klärung erfolgt: Die Eigentumsansprüche der Stiftung Kunsthaus Heylshof wurden als berechtigt anerkannt. Seit dem 11.März 2009 ist das Gemälde wieder im Besitz des Museums Kunsthaus Heylshof.
Swarzenski, Georg: Die Kunstsammlungen im Heylshof zu Worms. Beschreibender Katalog;; Frankfurt/Main; ohne Jahr Nr. 20/Tafel X
Stiftung Kunsthaus Heylshof
Stephansgasse 9
67547 Worms
Deutschland