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Chinese als Räuchergefäß

Lost Art-ID
593948
Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928, Tafel 47, Nr. 507
Manufaktur
Porzellanmanufaktur Meissen
Gründung
gegr. 1710
Titel
Chinese als Räuchergefäß
Datierung
1735 (um)
Objektart
Kleinkunst
Objektgruppe
Kunsthandwerk / -gewerbe
Material / Technik
Keramik (Porzellan)
Höhe
15,50 cm
Beschreibung
Gegenstücke [Vgl. zu Nr. 508; Chinesin als Räuchergefäß (1991 restituiert; Anm. SKD, Porzellansammlung Dresden)]. Beide auf Kissen hockend. Der Chinese mit untergeschlagenem linken Bein und schräg aufgestelltem rechten Bein. Auf seinem rechten Oberschenkel sitzt ein Äffchen, das schreiend die rechte Pfote nach einem Apfel in der linken Hand des Chinesen ausstreckt. Die rechte Hand des Chinesen ruht auf dem Rücken des Affen. Das offene Maul des Affen, die durchbohrten Ohren und der offene Mund des Chinesen dient als Rauchdurchlaß. [...] Das Gewand des Chinesen weiß mit dichtem purpurnem Zweigmuster; Kragen und Ärmelaufschläge rot, Gürtel grün, Schuhe blau mit Goldstreifen. Der Hut gelb mit goldener Borte. Der Affe weiß mit braunem Kopf und goldenem Gürtel. Das Kissen schwarz mit weiß ausradierten Rosetten und vier goldenen Quasten.[...] Die vierseitig geschweiften und profilierten Sockel weiß mit drei Goldstreifen. [...] Schwertermarken. Die Modelle vielleicht von Johann Friedrich Eberlein, der im Dezember 1735 »Ein Pagoten-Weibel mit einem Papagei und Postament von Thon« und »Ein Pagott mit einem Affen von Thon bossiert« hat. Der Hinweis auf das Postament spricht für diese Annahme.
Sammlung
Porzellansammlung Gustav von Klemperer (1852-1926)
Provenienz
[…] bis mindestens 1906, Sammlung C. H. Fischer, Dresden; 22.-25.10.1906, J.M. Heberle, Köln, Sammlung C. H. Fischer, Los 757 (Tafel XXV); verkauft an „Starke“ [1]; […] bis Dezember 1926, Gustav von Klemperer (gest. 27.12.1926), Dresden [2]; 30.06.1927, Nachlassregelung, Nachlass zu gleichen Teilen an Victor, Herbert-Otto und Ralph-Leopold von Klemperer [3]; November 1938, Sicherstellung der Porzellansammlung in der Villa von Victor von Klemperer durch die Geheime Staatspolizei, Dresden [4]; Dezember 1938, Abtransport der Porzellansammlung aus der Villa von Victor von Klemperer, Tiergartenstraße 64, Dresden, in das „Johanneum“, Staatliche Porzellansammlung Dresden, Augustusstraße 1, Dresden [5]; November 1941, Verfall des Vermögens der Familie von Klemperer an das Deutsche Reich gemäß der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz [6]; Januar 1943, unentgeltliche Übertragung der Sammlung von Klemperer an das Land Sachsen auf Grundlage eines Entscheids von Adolf Hitler [7]; 1943, kriegsbedingte Auslagerung aus der Staatlichen Porzellansammlung Dresden nach Schloss Rammenau in Sachsen [8]
Literatur / Quelle

Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928, S. 129, Nr. 507-508, hier Nr. 507;

[1] J.M. Heberle, Köln, Sammlung C. H. Fischer, 22.-25.10.1906, Los 757 (Tafel XXV) [annotiertes Exemplar: Externer Link (letzter Abruf: 14.04.2020)]; [2] Anette Loesch, Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers, in: Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz, bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Bd. 1), Magdeburg 2001, S. 56-77; Andreas Graul, Gustav und Victor von Klemperer. Eine biographische Skizze (= Publikationen der Eugen-Gutmann-Gesellschaft, Bd. 2), Leipzig 2005; Sabine Rudolph, Restitution von Kunstwerken aus jüdischem Besitz. Dingliche Herausgabeansprüche nach deutschem Recht (= Schriften zum Kulturgüterschutz / Cultural Property Studies), Berlin 2007; [3] Rudolph 2007, S. 41-47, hier S. 41; Amtsgericht Dresden, Nachlassakte Gustav von Klemperer, Einantwortungsurkunde des Zivilgerichts für Inner-Prag, 30.06.1927; [4] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 1-2, Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) an Ministerium für Volksbildung, 01.12.1938; [5] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 5, (nachrichtlich) Fritz Fichtner, 02.12.1938, entspricht der Anlage zu Bl. 4, Fritz Fichtner an Ministerium für Volksbildung, 03.12.1938; [6] Rudolph 2007, S. 45; [7] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/2, Bl. 1, Reichsministers der Finanzen an Oberfinanzpräsident Dresden, 04.01.1943; ebd., Bl. 10, Oberfinanzpräsident Dresden an Reichsstatthalter Sachsen, 14.01.1943; [8] Archiv der Porzellansammlung, Verzeichnis der außerhalb von Dresden geborgenen Kunstwerke, unpag., ca. 1943; SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/2, Bl. 13, (nachrichtlich) A. Richter (Oberregierungsrat, Sächsische Staatskanzlei) an Direktor der Porzellangalerie, 08.04.1943; ebd., Bl. 21, Fritz Fichtner an Sächsische Staatskanzlei, 30.04.1943; ebd., Bl. 48, Fritz Fichtner an Hermann Voss (Sonderbeauftragter für Linz), 25.08.1943.

Katalog | catalogue: Externer Link

Veröffentlicht seit
08.02.2021
Kontakt
Kontaktanfragen richten Sie bitte an das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste.
Verlustumstand gemeldet als
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
Suchmeldung, Privatperson

Klemperer, Erbengemeinschaft

Permalink auf diese Seite
https://www.lostart.de/de/Verlust/593948

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