Die Versuchung des heiligen Antonius
In einer Felsengrotte die nach links offen ist, kniet der betende greise Heilige an einem Steinpult mit Kruzifix. Rechts vor ihm zwei Liebespaare in höfischer Tracht, dahinter reiten vor Teufeln und Untieren eine schlafende Frau auf einem Esel und ein betrunkener Bauer mit Weinglas auf einem Schwein heran. Vor Antonius hocken eine Gold abwiegende Alte neben einem hundeartigen Ungeheuer, links reitet auf einem Löwen eine Hexe mit langem Besen herzu. Vor ihr liegend eine zweite mit Fackel und Apfel. In der Luft zwischen kämpfenden Ungeheuern, auf Fisch bzw. Vogel reitend, fliegen Fledermaus, Drache und Fische. Rechts vorn eine Wasserrine, dabei Steinblöcke mit Krug und Schale. Rechts unten am Steinblock bez.: D Teniers f. G. R. Dorsalvermerke: Auktion Bourgeois Frères, Heberle Köln Nr. 85, ferner Lacksiegel mit dem hl. Georg. Das Bild taucht erstmalig 1831 auf einer Auktion in London auf. Sammlung Charles Brind, London, wo es 1844 von John Smith registriert wurde. Ausstellung alter Meister aus Wiener Privatbesitz, Wien 1873, Nr. 168. Sammlung Chevalier de Lissingen, Versteigerung Paris 1876, Nr. 44. Galerie Sedelmeyer, Paris. Sammlung Bourgeois frères Köln, Versteigerung 1904, Nr. 85. Sammlung Otto Gerstenberg, Berlin. Literatur: John Smith, Catalogue raisonné, Sup. Band, Nr. 13. Quelle: Hugo Helbing Kunsthandlung und Kunstversteigerungshaus: Kunstbesitz eines Berliner Sammlers. Katalog Nr. 49. (DOI: Externer Link)