Großer Tonkrug mit drei Henkeln
Eduard Fuchs hat im Gegensatz zu Lepke den Tonkrug dem arabischen Raum zugeordnet und nicht chinesischen Grabfunden der Hanzeit: „Daneben eine Reihe wichtiger Gräberfunde … von diesen sei nur ein arabischer Wasserkrug aus dem 8. Jahrhundert hervorgehoben, den Kenner zu den allerschönsten Stücken dieser Art zählen“
Glasur stark irisierend.
Sammlung Eduard Fuchs erworben zwischen 1912-1922 und in dessen Besitz dort bis 1933; 25.10.1933 Beschlagnahmung durch die Gestapo; zwangsweiser Verkauf (Zahlung Reichsfluchtsteuer) durch seine Tochter Gertraud Fuchs: Versteigerung Auktionshaus Rudolph Lepke Berlin, Katalog 2115, S. 11 - am 15.10 und am 16.10.1937 wurde dieses Gefäß als Nr. 108 versteigert: „GROSSER TONKRUG mit drei Henkeln mit türkisfarbener Glasur, stark irisierend. Höhe 49 cm. Han.“ Laut annotiertem Lepke-Katalog (Kunsthistorische Bibliothek, Den Haag) wurde das Los 51 ersteigert von dem Sinologen Dr. Walter Fuchs (1902-1979) für 670,- RM (Schätzpreis: 750,- RM). Die Protokollabschrift der Versteigerung 2115 bei der Reichskammer für Bildende Künste vermerkt maschinenschriftlich „Fuchs“ und bestätigt den Preis von 670,- RM (Landesarchiv Berlin, A Rep. 243-04 Reichskammer für bildende Künste – Landesleitung Berlin); Verbleib unbekannt