Koppchen und Untertasse

25 (Christie's 1998)
Schnorr von Carolsfeld: Kummenform ohne Henkel. Bemalung: Chinoiserien in radiertem Gold. Dreiviertel der Tassenwandung bedeckt mit einem Fries von fünf Chinesenfiguren zwischen Zäunen und Bäumen auf schmalem, von Spitzenwerk getragenem Streifen: Links sitzender Chinese mit zwei gekreuzten Stäbchen in der Hand, hinter ihm stehender Diener mit Sonnenschirm, in der Mitte runder Tisch mit Bäumchen, rechts stehender Chinese mit Deckelgefäß, ein sitzender und ein stehender, sich verneigender Chinese. Zwischen den Friesenden ein fliegender Vogel. Im Tassenboden Vogel auf Gezweig. Auf der Untertasse drei isolierte Gruppen von Chinesen neben Bäumen auf Bodenstreifen mit Tuchgehänge. Ränder und Ringfüße vergoldet. Als Randbordüren am inneren Lippenrand des Koppchens gezahnte Bögen, Winkel mit Punkten und doppelte Zweige; bei der Untertasse in Schleifen bzw. Rhomben auslaufende Bögen. Um 1720. Ohne Marke. Lüsterzeichen LS.
Quellen: Julius Schnorr von Carolsfeld: Sammlung Margarethe und Franz Oppenheimer: Meissener Porzellan. Berlin 1927; Christie's: Meissen and Other Continental Porcelain. Auktion vom 23.04.1998. New York 1998. Lot 25
Sammlung Dr. Franz und Margarethe Oppenheimer, Berlin und Wien, - 1927 - Verlust, Wien (?) 1938 (um)
Sammlung Ungar; Auktion Christie's, New York 23.04.1998, Lot 25