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Porträt der Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau (1722-1751,) geborene Prinzessin von Anhalt-Köthen
Lost Art-ID
406514

Künstler:in
Pesne, Antoine
Geburt
1683.05.23, Paris
Tod
1757.08.05, Berlin
Titel
Porträt der Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau (1722-1751,) geborene Prinzessin von Anhalt-Köthen
Datierung
1701/1750
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
Öl : Leinwand / gemalt
Höhe
267,00 cm
Breite
173,00 cm
Inventarnummer
Herzoglicher Bilderkatalog Nr.665
Beschreibung
3/4 Portrait, die Fürstin im langen Kleid mit Heremlinumhang, vom Betrachter aus mit dem Kopf nach rechts blickend. Das Gemälde hing im Residenzschloß Dessau im Ostflügel im II. Stock in Zimmer 76. Das Gemälde ist im Herzoglichen Bilderkatalog, der gerettet wurde verzeichnet. Ergänzend exestiert eine Abbildungen vor 1945.
Provenienz
Das Gemälde war im Residenzschloß in Dessau im Tresor einglagert. Der Tresor hat die Bombadierung und den Brand des Schlosses unbeschadet überstanden. Dessau wurde zunächst von amerikanischen und am 1 .Juli 1945 von sowjetischen Besatzungsstreitkräften besetzt. Das Gemälde wurde mit dem restlichen Tresorinhalt 1946 bzw. 1947 von sowjetischen Besatzungsstreitkräften abtrtabsportiert.
Verlustgeschichte
Dessau / Tresor im Residenzschloß Dessau , 1945 (nach)
Die Kunstsammlungen der Herzöge von Anhalt wurden nach 1918 auf die im Eigentum des Herzogshaus verbliebenen Schlösser verteilt. Nach 1926 erfolgte eine Konzentrierung auf das Residenzschloß in Dessau und Schloß in Ballenstedt. Des weiteren wurden Kunst- und Kulturgüter als Leihgaben in öffentliche Einrichtungen gegeben, so. z.B. an die Anhaltische Galerie oder die Anhaltische Landesbibliothek, beide in Dessau. Während des Krieges waren Kunst- und Kulturobjekte aus- bzw. eingelagert, u.a. Bilder im Haus Zeitz und im Schloßtresor, der Dessauer Silberschatz in Banktresoren in Ballenstedt. Das Hausarchiv war in Schloß Zeitz in Zeitz untergebracht. Über die ausgelagerten Objekte existieren teilweise noch detailliert beschriebene Listen. Das Residenzschloß Dessau und das Schloß in Zeitz wurden im April 1945 Opfer von Luftangriffen und brannten aus. Viele nicht ausgelagerte Objekte im Residenzschloß Dessau wurden aber während des Brandes gerettet und in den unbeschädigten Schloßtresor oder in private Verwahrung gegeben. Das heutige Sachsen-Anhalt wurde zunächst von amerikanischen und ab dem 1. Juli 1945 von sowjetischen Besatzungstruppen besetzt. Der Plünderung und dem Diebstahl von Objekten durch Besatzungstruppen und Anwohnern folgte die Enteignung der Kunstsammlungen, für die ein Treuhänder eingesetzt wurde. Dieser Treuhänder veruntreute viele Bestande, so das man noch heute im Volksmund vom "Ballenstedter Kunstraub" spricht. Der Treuhänder floh später in den Westen und wurde für sein Handeln nicht zur Rechenschaft gezogen. Den Tresorinhalt im Residenzschloß Dessau und der in Ballenstedter Banktresoren eingelagerte Silberschatz wurden in die ehemalige UdSSR verbracht.
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