Suchmeldung | Einzelobjekt
Simson an der Mühle
Lost Art-ID
589415
Künstler:in
Slevogt, Max
Geburt
1868.10.08, Landshut
Tod
1932.09.20, Neukastel (Pfalz)
Wirkungsort
München; Neukastel (Pfalz)
Titel
Simson an der Mühle
Datierung
1907
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
gemalt
Höhe
55,00 cm
Breite
48,00 cm
Inventarnummer
MSG 29
Beschreibung
„Der geblendete und überwältigte Simson wird an ein großes Steinmahlwerk (Möglicherweise eine Ölmühle) angekettet, das er durch seine Muskelkraft antreibt. Eine scheinbar aus-wegslose „Sisyphusarbeit“, ein Leben im Hamsterrad. Doch trotz der aussichtslosen Lage deutet sich schon die Veränderung an, Simsons Widerstandsgeist ist ungebrochen und seine wachsende Haar-pracht zeigt, dass bald Veränderung naht. Fuchs selbst teilt diese Interpretation, indem er Max Slevogt 1913 schreibt: >Ich sehe den Vernichtung bringenden Zorn im toten Auge des an die Mühle geschmiedeten Simson mählich erwachen< “. (UW)
Provenienz
Sammlung Eduard Fuchs spätestens 1909 bis 1933; 25.10.1933 Beschlagnahmung durch die Gestapo; Versteigerung Auktionshaus Rudolph Lepke, Berlin, Katalog 2114, S. 13. Am 16. und 17.06.1937 wird das Gemälde als Nr. 93: „Simson die Mühle treibend, Malpappe 55 x 48 cm. Signiert und datiert 1907“ versteigert; ersteigert von dem Slevogt-Sammler Franz Josef Kohl-Weigand für 70,- RM (Schätzpreis: 100,- RM); Verbleib unbekannt
Verlustgeschichte
Berlin / Beschlagnahme, 25./26.10.1933
Literatur / Quelle
1913 schreibt Eduard Fuchs an Max Slevogt: „Ich liege auf meiner Chaiselongue in meinem Arbeitszimmer und träume. Ich sehe den Vernichtung bringenden Zorn im toten Auge des an die Mühle geschmiedeten Simson mählich erwachen“; Rudolph Lepke, Katalog 2114 (16./17.06.1937) - annotierter Katalog der RKD Den Haag (Niederländisches Institut für Kunstgeschichte)
Veröffentlicht seit
Ansprechpartner:in
Dr. Dipl. Journ. Ulrich Weitz
Position
Agentur für Kunstvermittlung
Tel
+49 (0) 711 7657184
Ansprechpartner:in
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