Teller (aus einem Service für die Kaiserin Elisabeth von Rußland)

Aus einem Service für die Kaiserin Elisabeth von Rußland. Randausschnitt aus vier größeren und vier kleineren Flachbogen mit durchlochter, goldstaffierter Zackenborte. Von den Buchten aus stoßen acht Grate über den Rand bis in die Kehle vor. In den durch die Grate gebildeten vier größeren Randfeldern reliefierte Blumenzweige. Im Spiegel dichter, mit einer Schleife zusammengebundener reliefierter Blumenkranz, in dessen Mitte ein auf buntem Blumenzweig sitzender Vogel. In den kleineren Randfeldern bunte Landschaften mit Staffage in barocker bunter Kartusche mit grün staffierter reliefierter Palmette. [...] Schwertermarke. – Ein Teller aus dem Service in der Eremitage in Leningrad abgebildet bei S. Troïnitzky, Galerie de porcelaines à l’Ermitage Impérial, 1911, Taf. 27.
Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928, S. 104, Nr. 338-339, hier Nr. 339;
[1] Anette Loesch, Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers, in: Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz, bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Bd. 1), Magdeburg 2001, S. 56-77; Andreas Graul, Gustav und Victor von Klemperer. Eine biographische Skizze (= Publikationen der Eugen-Gutmann-Gesellschaft, Bd. 2), Leipzig 2005; Sabine Rudolph, Restitution von Kunstwerken aus jüdischem Besitz. Dingliche Herausgabeansprüche nach deutschem Recht (= Schriften zum Kulturgüterschutz / Cultural Property Studies), Berlin 2007; [2] Rudolph 2007, S. 41-47, hier S. 41; Amtsgericht Dresden, Nachlassakte Gustav von Klemperer, Einantwortungsurkunde des Zivilgerichts für Inner-Prag, 30.06.1927; [3] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 1-2, Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) an Ministerium für Volksbildung, 01.12.1938; [4] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 5, (nachrichtlich) Fritz Fichtner, 02.12.1938, entspricht der Anlage zu Bl. 4, Fritz Fichtner an Ministerium für Volksbildung, 03.12.1938; [5] Rudolph 2007, S. 45; [6] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/2, Bl. 1, Reichsministers der Finanzen an Oberfinanzpräsident Dresden, 04.01.1943; ebd., Bl. 10, Oberfinanzpräsident Dresden an Reichsstatthalter Sachsen, 14.01.1943; [7] Archiv der Porzellansammlung, Verzeichnis der außerhalb von Dresden geborgenen Kunstwerke, unpag., ca. 1943; SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/2, Bl. 13, (nachrichtlich) A. Richter (Oberregierungsrat, Sächsische Staatskanzlei) an Direktor der Porzellangalerie, 08.04.1943; ebd., Bl. 21, Fritz Fichtner an Sächsische Staatskanzlei, 30.04.1943; ebd., Bl. 48, Fritz Fichtner an Hermann Voss (Sonderbeauftragter für Linz), 25.08.1943.
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