Lederer, Serena und August
Über die Person
1448 Kunstwerke der Sammlung Serena und August Lederer gelten bis heute als verschollen.
Die Sammlung Lederer umfasste neben Gemälden, Plastiken und Skulpturen auch viele Zeichnungen und Aquarelle.
Die Gestapo raubte im März 1938 mehrere hundert Zeichungen und Aquarelle aus der Wiener Wohnung von Serena Lederer (Bartensteingasse 8). Die Kunstobjekte aus dieser Sammlung wurden später unter NS-Parteimitgliedern in München verteilt.
Viele der Objekte können nach den bislang vorhandenen Akten nicht näher beschrieben werden. Meist ist nur noch der Künstler bekannt, weitere Angaben zu den Objekten fehlen.
Unter den vermissten Grafiken und Aquarellen sind u.a.: 4 Tizian-Blätter, 30 frühe venezianische Zeichnungen, 1 großes Orcagna-Blatt, 34 frühe Florentiner Blätter, 40 lavierte Zeichnungen von Giovanni Battista Tiepolo in einem Album, 2 große Guardi-Blätter, 2 kleinere Guardi-Blätter, 31 frühe deutsche Blätter, 174 Aquarelle von Signac, 330 Aquarelle und Zeichnungen von Egon Schiele, viele Aquarelle und Zeichnungen von Auguste Renoir, diverse Arbeiten von Piazetta, viele große ausgeführte Arbeiten von Domenico Tiepolo, mehrere Arbeiten von Pietro Longhi, einige von Canaletto, ein großes Konvolut mit Paul-Klee-Aquarellen, ein Konvolut mit Kandinsky-Aquarellen, 53 Rodin-Aquarelle, diverse Aquarelle von Rudolf Alt, 2 Blätter von Fragonard, einige Arbeiten von Hubert Robert, ein Sammelband mit vielen Arbeiten von Gabriel de Saint-Aubin, ein aquarelliertes Blatt von Pordenone, mehrere Blätter von Watteau, einige Degas-Pastelle, ca. 300-400 Klimt-Zeichnungen (darunter auch die Entwurfsskizzen zum Beethoven-Fries).
Weitere vermisste Kunstobjekte der Sammlung Lederer: eine Bronze von Benvenuto Cellini sowie die gesamte Textil-Sammlung.