Privatbibliothek Agathe Lasch
Ehemalige Privatbibliothek Agathe Lasch in der Zweigbibliothek Germanistik (Universitätsbibliothek der Humboldt Universität zu Berlin). Agathe Lasch (1879-1942?), erste weibliche Germanistikprofessorin Deutschlands, erhielt im Dritten Reich zuerst Berufsverbot, da sie Jüdin war, und wurde 1942 deportiert. Kurz vorher beschlagnahmte die Gestapo ihre 4.000 Bände umfassende Bibliothek, ein Teil davon ging an die Bibliothek des Germanischen Seminars der Universität zu Berlin. Anhand des Zugangsbuch ließ sich im Zuge der Provenienzermittlung eine Titelliste mit 175 Titeln rekonstruieren, davon konnten real 60 Titel im Bestand herausgefiltert werden.
Die Erben Agathe Laschs konnten ermittelt werden und erklärten sich damit einverstanden, dass die Titel weitestgehend im Bestand der Bibliothek verbleiben. Publikation: Sonja Kobold, Matthias Harbeck: "Aus der Bibliothek Agathe Lasch" – Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Berlin 2008 (=Schriftenreihe der Universitätsbibliothek der Humboldt- Universität zu Berlin, Bd. 63).
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