Bahrtuchschild: Anna Behamin
Objekt: Schild
Gewebe: Seide (rot) (Kette); Seide (blau) (Kette); Seide (beige) (Schuss); Seide (farblos) (Schuss), Atlasbindung; Leinen, gewebt; Papier, beklebt
Stickerei: Masse, modelliert; Goldlahn (riant) um Seidenseele; Silberlahn um Seidenseele; Seide (blau), Überfangtechnik, Anlegetechnik
Darstellung: Wappenschild (Anna Behamin), Insignie: Schaufelrad, Insignie: Stange, Salzfässer, Jahreszahl: 1574, Ornament, vegetabil (Blattwerk), Ornament, vegetabil (Ranken);
Darstellung: Wappenschild (Anna Behamin)
Darstellung: Insignie: Schaufelrad
Darstellung: Insignie: Stange
Darstellung: Salzfässer
Darstellung: Jahreszahl: 1574
Darstellung: Ornament, vegetabil (Blattwerk)
Darstellung: Ornament, vegetabil (Ranken)
Weitere Informationen: Externer Link
Ankauf
nach Beschlagnahme (?)
Provenienzforschung: Über eine historische Raumaufnahme sind diese Textilien als ehemaliger Bestand der Sammlung von Prof. Dr. Alfred Pringsheim (1850-1941) belegt. Ein verfolgungsbedingter Entzug ist nicht gesichert, da sich die Objekte in den Beschlagnahmungsprotokollen der Gestapo zur Sammlung Pringsheim nicht nachweisen lassen. Sie könnten daher zu jenen Kunstwerken gehören, die Professor Pringsheim selbst vor 1933 wieder verkauft hat. Dagegen irritieren das Erwerbsjahr 1941 und der Umstand, dass die zuständige Wissenschaftlerin des Hauses, Sigrid Müller-Christensen, im Pantheon von 1942 von "zwei durch den Kunsthandel aus langjährigem Münchener Privatbesitz neu erworbene(n) Stickereien" spricht (Pantheon 29 (1942), S. 145 f.). Die Werke spielten in den Ermittlungen der Nachkriegszeit zu möglicher Raubkunst keine Rolle, da sie entgegen der sonst üblichen Praxis beim Ankauf keine Jahrgangsnummer erhielten, sondern, als letzte Objekte überhaupt, noch im alten Textilinventar aufgenommen wurden (T 6870, T 6871). Auch die Inventarnotizen zum Erwerb bleiben äußerst vage./Weniger, Dr. Matthias, 2020
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