Bird on a tree trunk
[...] until December 1926, Gustav von Klemperer (died December 27, 1926), Dresden [1]; June 30, 1927, estate settlement, estate divided equally between Victor, Herbert-Otto and Ralph-Leopold von Klemperer [2]; November 1938, seizure of the porcelain collection in Victor von Klemperer's villa by the Geheime Staatspolizei, Dresden [3]; December 1938, removal of the porcelain collection from the villa of Victor von Klemperer, Tiergartenstraße 64, Dresden, to the ""Johanneum"", Staatliche Porzellansammlung Dresden, Augustusstraße 1, Dresden [4]; November 1941, forfeiture of the von Klemperer family's property to the German Reich in accordance with the 11th Amendment to the German Reich's constitution Decree to the Reich Citizenship Law [5]; January 1943, free relocation of the Klemperer collection to the State of Saxony on the basis of a decision by Adolf Hitler [6]; November 22, 1944, war-related removal from the Dresden Porcelain Collection to Reichstädt Palace [7]; after May 08, 1945, return from the depots to Dresden [8]; April 02,1948, registration of the object by Arthur Leuschner [9].
Archiv der Porzellansammlung, Archivnummer GN_A_2_g, Aufnahme von Fritz Fichtner im Johanneum Dresden, Oktober 1939;
Vgl. Sabine und Thomas Bergmann, Meissener - Figuren, Band II (Modellnummern A 1 - Z 99), Erlangen 2014, S. 270, Kat.-Nr. 536 und 537. Das Modell ist hier Ernst August Leuteritz zugeschrieben, 1837-1842.
[1] Anette Loesch, Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers, in: Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz, bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Bd. 1), Magdeburg 2001, S. 56-77; Andreas Graul, Gustav und Victor von Klemperer. Eine biographische Skizze (= Publikationen der Eugen-Gutmann-Gesellschaft, Bd. 2), Leipzig 2005; Sabine Rudolph, Restitution von Kunstwerken aus jüdischem Besitz. Dingliche Herausgabeansprüche nach deutschem Recht (= Schriften zum Kulturgüterschutz / Cultural Property Studies), Berlin 2007; [2] Rudolph 2007, S. 41-47, hier S. 41; Amtsgericht Dresden, Nachlassakte Gustav von Klemperer, Einantwortungsurkunde des Zivilgerichts für Inner-Prag, 30.06.1927; [3] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 1-2, Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) an Ministerium für Volksbildung, 01.12.1938; [4] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 5, (nachrichtlich) Fritz Fichtner, 02.12.1938, entspricht der Anlage zu Bl. 4, Fritz Fichtner an Ministerium für Volksbildung, 03.12.1938. Das Objekt ist u.a. aufgeführt in folgenden zwei Quellen: (1) Archiv der SKD, 02/GD 805, Bl. 144-146, Porzellansammlung [...] von Klemperer (nicht im Katalog verzeichnet), ohne besonderen Kunstwert, Gebrauchsgeschirr, undat., hier Bl. 145, Nr. 31 oder Nr. 32. Diese Auflistung der nicht im Katalog (Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928) verzeichneten Objekte, die mit „ohne besonderen Kunstwert“ bzw. als „Gebrauchsgeschirr“ bezeichnet werden, entstand nach der im November 1938 erfolgten „Sicherstellung“ der Gegenstände in der Villa von Klemperer. (2) Archiv der SKD, 02/GD 804, Bl. 198-213, Anlage zum gedruckten Katalog der Porzellansammlung Klemperer (Nicht im Katalog verzeichnete Porzellane), undat., hier Bl. 201 und/oder Bl. 204. Das Objekt kann nicht sicher einer Position in dieser Quelle zugeordnet werden. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Objekt mehrfach in dieser Quelle aufgeführt wurde. Diese Auflistung der nicht im Katalog (Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928) verzeichneten Porzellane entstand nach der im November 1938 erfolgten „Sicherstellung“ der Gegenstände in der Villa von Klemperer, aber sicher vor dem 20.02.1939; vgl. SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 65, Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) an Ministerium für Volksbildung, 20.02.1939. [5] Rudolph 2007, S. 45; [6] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/2, Bl. 1, Reichsministers der Finanzen an Oberfinanzpräsident Dresden, 04.01.1943; ebd., Bl. 10, Oberfinanzpräsident Dresden an Reichsstatthalter Sachsen, 14.01.1943; [7] Archiv der Porzellansammlung, Verzeichnis der außerhalb von Dresden geborgenen Kunstwerke, Klemperer Glas und Porzellan ohne Kunstwert (Porz. Gal. Kl. II), unpag., hier Kiste Nr. 47, Nr. 31 oder Nr. 32. Zur Auslagerung vgl. u.a. auch SächsStA-D, 10701 Staatskanzlei, Nr. 320/38 (Schloss Reichstädt); [8] Die Objekte gelangten offenbar zu unterschiedlichen Zeiten und auf verschiedenen Wegen aus den Auslagerungsdepots nach Dresden zurück. Eine Quelle, die über die Rückkehr der einzelnen Stücke aus der Porzellansammlung Gustav von Klemperer konkret Auskunft gibt, ist zurzeit nicht bekannt. [9] Dieses Objekt ist auf einer Liste, die von Arthur Leuschner (Mitarbeiter der Porzellansammlung) im Frühjahr 1948 erstellt wurde, greifbar; Archiv der SKD, 02/GD 805, Bl. 166, Liste der restlichen Gegenstände aus der Porzellansammlg. der Brüder Klemperer, 02.04.1948.
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