Venus nach dem Bade
Stehend, den linken Fuß auf eine Vase gestellt, trocknet sie mit dem Tuch das linke Bein. In der erhobenen Linken hält sie ein anderes Tuch, das auf ihre Schultern niederfällt. Wiederholungen u. a. in Florenz, Museo Nazionale, in Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum.
Katalog F. Goldschmidt, Bronzestatuetten, Nr. 136 und sonst. In Berlin auch eine gleichfalls mehrfach vorkommende Variante (Katalog Nr. 135). Die Statuette ist das Gegenstück zu Goldschmidt Nr. 134.
Früher Sammlung A. v. Beckerath, Auktionskatalog, Berlin 1916 (Lepke), Nr. 345.
Statuette. Bronze, bräunliche Patina. H. 13 cm (ohne Sockel). Auf oberitalienischem (paduanischem) Sockel vom Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Sockel, dreieckig, in Form eines Kandelaberfußes, von drei Zwergen getragen. Auf den Seitenflächen ein die Doppelflöte blasender Satyr, ein Bacchant und eine Tänzerin. Auf den abgestumpften Kanten Ornamentfüllungen, auf der unteren Bodenfläche ein Medaillon mit dem Brustbild einer gefügelten Frau, die einen Pfeil in der Linken hält. Die obere Fläche mit Ornamentfüllung und rundem Mittelfeld. Die gleichen Figuren finden sich an der Porta Stanga aus Cremona im Louvre. Die Plaketten finden sich zusammen mit einer vierten als Seiten eines Tintenfasses in Berlin, Katalog Goldschmidt, Nr.251.
Sammlung Ralph von Klemperer, Dresden 1928 -; Verbleib unbekannt; Entzug durch nationalsozialistische Verfolgung nicht ausgeschlossen.
Kunstsalon Paul Cassirer: Die Sammlung Oscar Huldschinsky: [Versteigerung: Donnerstag, den 10. Mai, Freitag, den 11. Mai 1928]. Berlin 1928. Lot 82.