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Stunden der Andacht
Lost Art-ID
292722
Author
Publisher
Title
Stunden der Andacht
Place of release
Prag
Erscheinungsdatum
1867
Object type
Group of reported objects
Signature
IKG 8. 43
Description
7. Aufl.
Holding
Sammlung Israelitische Kultusgemeinde (IKG) (vormals "Stürmer"-Bibliothek / Sl. Julius Streicher)
Provenance
Jahrzeit meines sel. Vaters ist 20 Tage in Sivan. Er war geboren in Mai 1806 und ist gestorben den 13. Juni 1884 (Schriftzug) ; Jahrzeit meiner sel. Mutter ist 4 Tage in Adar. Sie war geboren den 6 Januar 1822 und ist gestorben den 24 Febr. 1892 (Schriftzug) ; Dieses Buch gehört Mina Sander geb. Loeb aus Heddesdorf (Schriftzug) ; Jahrzeit unseres sel. Julius war geboren den 29 Januar 1891, gestorben den 13 September 1921 (Schriftzug) ; Leutesdorf (Schriftzug) ; Bet Hakneset Berneplatz / Jom hakipurim Taw Resch Ajin'Aleph (= 1910/11) (hebr. Schrift auf Beil.) ; Buchdruckerei David Droller, Frankfurt a. M. (Beil.)
Zugangsgeschichte
1933-1945, 1933-1945
Die Bestände stammen größtenteils aus ehemaligem jüdischen Besitz und sind den Vorbesitzern verfolgungsbedingt in der Zeit von 1933 bis 1945 von nationalsozialistischen Gruppierungen entzogen worden. Sie lagerten bei Kriegsende in den Redaktionsräumen des antisemitischen Hetzblattes "Der Stürmer" (Pfannenschmiedsgasse 18) bzw. dem Landgut "Pleikershof" von Julius Streicher. Die Bestände wurden 1945 von der US-Armee beschlagnahmt und der sich neu konstituierenden jüdischen Gemeinde übergeben. Letztere verfügte, dass die Bücher in ihrem Besitz verbleiben, aber als Dauerleihgabe der Israelitischen Kultusgemeinde der Stadt überlassen und in der Stadtbibliothek aufbewahrt werden sollen.
Zugangsgeschichte
Bei Kriegsende wurden ca. 8 000 Bände in den Redaktionsräumen des NS-Blattes "Der Stürmer" und auf dem Landgut Pleikershof von Julius Streicher vorgefunden. Diese Bestände wurden im Juni/Juli 1945 von der US-Militärregierung beschlagnahmt und sollten der sich neu konstituierenden jüdischen Gemeinde übergeben werden. Da diese für die Bücher zu dieser Zeit keine Verwendung hatte, verfügte sie, dass die Bücher als Dauerleihgabe der Israelitischen Kultusgemeinde der Stadt Nürnberg überlassen werden sollten. Die Bestände wurden noch im Sommer 1945 der Stadtbibliothek Nürnberg übergeben.
Status
restituted
Published since
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