Gabel
Zusammengehörig mit/Gegenstück zu Inv.-Nr. 64/28
Befund: Auf der Unterseite der Gabel: Meisterzeichen 'I über FF in Dreipass', für Johann Friedrich Ferge (Meister 1818, gest. 1854) , bei der Punze scheint es sich um eine bisher nicht bekannte Variante des Meisterzeichens zu handeln; Beschauzeichen 'Pyr über D in Hochoval', für Augsburg, 1818-1819 (?) oder 1843-1844 (?). Auf der Unterseite des Griffs: handschriftlich mit roter Farbe "64/29" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018
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Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nrn. 39/125, 64/28)
1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/29 = 39/167.
Provenienzforschung: 1939 von Dr. jur. Alfred Alexander Bauer (1874 München - ? Piaski) und und seine Schwester Eugenie Haimann, geb. Bauer (1877 München - ? Piaski), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nrn, 39/125 (am 05.06.1951 restituiert!), 64/28 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 266. 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 266) für RM 30,00.- (Silber: 50,0 g). Restituiert wurde zwar BNM Inv.-Nr. 39/125, nicht jedoch BNM Inv.-Nrn. 64/28-29 (Stadtarchiv München, Sign. LEIH-WG 442 = Az.: I WKV 684/50 LG München I: "Der Verbleib der Gegenstände ist nicht mehr zu ermitteln [...]"). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018
Memorial: Dr. jur. Alfred Alexander Bauer (*München 28.12.1874) und seine Schwester Eugenie Haimann, geb. Bauer (*München 11.03.1877) wurden am 04.04.1942 in das Konzentrationslager Piaski deportiert und dort am 30.04.1942 ermordet. [in: "Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945"]./A.G., 2019
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München
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80538 München
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