Arkadische Landschaft mit Grabmal Gleims
Gegenstück zum "Memorialbild auf Ewald Christian von Kleist". Die Inschrift auf dem Sarkophag legt die Deutung nahe, dass es sich um ein Grabmal Gleims selbst handelt, was der Briefwechsel zwischen Gleim und der mit ihm befreundeten Dichterin Anna Louisa Karsch vom Januar 1762 bestätigt.int es sich bei diesem Bild um allegorisches Personal zu handeln, so bevölkern im zweiten Bild Hirten die Szene. Die Aufschrift "Von Kleist ward ich geliebt" legt die Deutung nahe, dass es sich hierbei um das Grabmal Gleims selbst handelt. Gleim wurde durch Oesers Beschäftigung mit dem auf Poussin zurückgehenden Et-in-arcadia-ego-Motiv zu diesen Bildthemen angeregt. Er betrieb einen intensiven Memorialkult. So gab er auch bei Christian Bernhard Rode in Berlin ein großformatiges Memorialbild auf Kleist in Auftrag, das in der Berliner Garnisonkirche Aufstellung fand und von Rode um Memorialbilder auf weitere Kriegshelden ergänzt wurde. Auch ließ Gleim Rode Gemälde nach Dichtungen Kleists malen.
Gleimhaus
Literaturmuseum
Domplatz 31
38820 Halberstadt
Deutschland