Deckel einer Ecuelle
Objekt: Deckel
Darstellung: Bandelwerk
Befund: (Deckeloberseite von links nach rechts) Auf dem Rand Beschauzeichen "Pyr" für Augsburg, erste Hälfte der 20er Jahre des 18. Jahrhunderts. Rechts davon Meisterzeichen "PS" im Querrechteck für Paul Solanier. Anhängend ein Pappkarton aus dem Rest einer 'Property-Card' des Central Collecting Point (Zweitverwendung eines älteren Kartons), darauf handschriftlich mit Bleistift "Zu" (mit Bleistift durchgestrichen) und "5089/11" (Münchner Nummer, Central Collecting Point). Darunter, mit hellerem Bleistift in anderer Handschrift (wohl von Dr. Maurice, Bayerisches Nationalmuseum)
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Überweisung 1965
Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.
Provenienzforschung: Die 'moderne' Dose, oder Ecuelle, die zugleich mit dem Deckel BNM Inv.-Nr. 65/111 unter der Münchner Nummer 5089/11 verzeichnet ist, wurde nicht vom Bayerischen Nationalmuseum übernommen. Laut Walter Andreas Hofer "Vorkriegsbesitz in Berlin gekauft". Für die Angaben Hofers zu einem Erwerb der Dose bzw. des Deckels in Berlin vor dem 01.09.1939 fand sich bislang weder seine Aussage noch ein Beleg für den Erwerb durch Göring. Die Herkunft des Deckels ist bislang ebenso unbekannt wie der Zeitpunkt des Erwerbs durch Göring; durch das Fehlen der im Central Collecting Point noch vorhandenen 'modernen' Dose lässt sich der Erwerb durch Göring nicht näher bestimmen. Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017
Bayerisches Nationalmuseum
München
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