Fundmeldung | Einzelobjekt
Exlibris Alice Birnholz
Lost Art-ID
596607
Künstler:in
Titel
Exlibris Alice Birnholz
Datierung
1903/1950
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
Druckfarbe : Papier / Radierung, Kaltnadel
Höhe
18,60 cm
Breite
13,50 cm
Inventarnummer
05581/34
Beschreibung
Inschrift "Ex Libris Alice Birnholz". Signatur im Bild, unten Mitte mitgedruckt: "Mikulicz". Auf der Rückseite wurde mit Bleistift notiert: "1349/115".
Provenienz
Ankauf 1988 in einem Konvolut von Auktionshaus Dietrich Schneider-Henn, München. Eignerin Alice Birnholz war die Ehefrau des jüdischen Apothekers Marko Birnholz (1885–1965). Nach dem »Anschluss« im Jahre 1938 wurden ihm Apotheke und Haus enteignet und seine wertvolle Bibliothek samt der auf ca. 25.000 Blätter angewachsene Exlibris-Sammlung arisiert. Diese wurde in die Nationalbibliothek in Wien überstellt und überdauerte dort die Kriegsjahre. 1939 gelang Birnholz die Flucht in die USA. 1950 konnte er die Sammlung fast unversehrt wieder in Empfang nehmen. Einige hundert Exlibris aus der Sammlung kamen in den Handel. Unklar, ob sich die beiden Exlibris von Herrn und Frau Birnholz darunter fanden. Aus den unklaren Besitzverhältnissen der jüdischen Vorbesitzer ergibt sich ein Verdachtsmoment.
Literatur / Quelle
Nicht im Gutenberg-Katalog verzeichnet.
Philip Goodman, Illustrated Essays on Jewish Bookplates, New York 1971, S. 204-206 u. 211, mit Abbildungen.
Peter Rath, Boussa Vladimira: Das Exlibris. Geschichte eines fast vergessenen Gebietes der Gebrauchsgraphik. Katalog zur Ausstellung der Marco Birnholz-Exlibirs-Sammlung (Blätter des Meidlinger Bezirksmuseums. Heft 51). Wien 2000.
Veröffentlicht seit
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