Hafenszene
Das Gemälde zeigt eine Hafenszene unter bewölktem Himmel. Im Vordergrund sind verschiedene Personen zu sehen, am linken Bildrand zwei Kaufleute im Gespräch, rechts von ihnen ein Mann auf Gepäck hockend in Rückenansicht. Am rechten Bildrand bückt sich ein Mann mit freiem Oberkörper nach einer Kiste. Im Mittelgrund links ist eine Tempelruine zu sehen, rechts davon Kaufleute sowie ein Paar in bourgeoiser Kleidung einander zugewandt. Im rechten Bildteil sind weitere Personen, zumeist Arbeiter dargestellt. Im Bildhintergrund befindet sich ein Segelschiff, dahinter Berge.
Das Werk ist weder signiert noch datiert.
um 1674–o. D.: Johannes Lingelbach (1622–1674)
(…): Verbleib unbekannt
o. D.–15.05.1943: Kunsthandlung Dr. Rolph Grosse, Berlin, Erwerbsweg ungeklärt, laut eigener Angabe „aus altem Besitz“ erworben
15.05.1943–24.06.1944: Adolf Hitler („Sonderauftrag Linz“), Ankauf bei Kunsthandlung Dr. Rolph Grosse, Berlin, und Einlieferung in den „Führerbau“, München, Inv.-Nr. 2950
24.06.1944–10.10.1945: Adolf Hitler („Sonderauftrag Linz“), Eingang in Altaussee am 24. Juni 1944 mit dem 2. Bergungstransport aus München, Aussee-Nr. 3909
10.10.1945–10.06.1949: Amerikanische Militärregierung, Sicherstellung und Transport in den Central Collecting Point München, Inv.-Nr. 8662
10.06.1949–22.02.1952: Bayerischer Ministerpräsident, München, treuhänderische Übernahme
22.02.1952–1960: Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, München, treuhänderische Übernahme
1960–heute: Bundesrepublik Deutschland, München/Berlin, Übernahme aus ehemaligem Reichsbesitz auf Grundlage von Artikel 134 Grundgesetz
Birgit Schwarz: Hitlers Museum. Die Fotoalben Gemäldegalerie Linz. Dokumente zum „Führermuseum“, Wien/Köln/Weimar 2004, S. 174, Nr. XXVII/50, Abb. S. 437.
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Hg.): Kunstwerk des Monats, Oldenburg 2017_Dezember.
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