Miedergeschnür
Kette mit kräftigen Rundgliedern an einem Ende Ring mit Beschauzeichen (undeutlich) evtl. Rosenberg Bd. I, 311. Stecker mit flachem, breit geschweiftem Kopf; auf der Vorderseite Platte mit vergoldeter Blechunterlage, darüber Gitterwerk aus vergoldetem Filigran, besetzt mit Rosetten aus bunten geschliffenen Glassteinen sowie kleinen himmelblauen Steinen, in der Mitte Glasperle, dazwischen Stege aus kleinen Glasperlen. Flaches, dreifach ausgebogenes Zwischenglied, Verzierung ähnlich wie vorher, oben und unten Spiralen aus Silberdraht, kurzer vierkantiger, nach unten verjüngter Stecker.
Drei gehenkelte Taler:
1) und 2) Taler Kurfürst Max III. Joseph, 1755.
3) Marientaler Kurfürst Max III. Joseph, 1771.
12 gefasste Taler:
4) Sächsischer Halbtaler, 1582, vergoldet, umrahmt von Spirale mit drei Eicheln als Anhänger.
5) Erzherzog Leopold von Österreich, 1621, umrahmt von Spirale.
6) Leopold I., 1683, Gitterwerk aus Silberstreifen mit Rosetten aus bunten Glassteinen.
7) Marientaler Kurfürst Max III. Joseph, 1756, vergoldet, in doppelter Spirale.
8) Würzburger 1/3-Marientaler Adam Friedrich von Seinsheim, 1763, vergoldet in sternförmiger Filigranumrahmung.
9) und 10) Marientaler Max III. Joseph, 1764 und 1769, vergoldet in Spirale mit gewundenem Silberband.
11) Sächsischer 2/3-Taler Kurfürst Friedrich August III., 1765, Spiralreif zwischen zwei gewellten Goldbändern.
12) Nürnberger Halbtaler Joseph II., 1766, vergoldete Fassung ähnlich wie 6), jedoch einfacher gehalten.
13) Marientaler Kurfürst Max III. Joseph, 1770, Fassung wie 9) und 10).
14) Preußischer Taler König Friedrich II. der Große, 1774, in spiralförmigem gewundenem Reif. Unten geschweiftes Band, besetzt mit hellblauen Steinen, drei eichelförmige Anhänger.
15) Vermählungstaler Kronprinz Maximilian von Bayern, 1842, Spiralreif zwischen zwei gewundenen Reifen, drei rosettenförmige Anhänger, sowie Eichel, Schlüssel und Vorhängeschloss.
Acht weitere Anhänger:
16) und 17) Traube, Silber gestanzt, eine mit silbernen, eine mit vergoldeten Blättern.
18) Traube, mittig abgeschnürt, Silber gestanzt, goldene Blätter besetzt mit grünen und roten Glassteinen in Silberrosetten.
19) Doppeltraube, Silber gestanzt, mit Weinlaub.
20) und 21) Zwei Silberkörbchen, Silberfiligran und Silberblech gestanzt, vergoldet.
22) Kleines Silberfiligranherz, besetzt mit gefassten grünen und roten Steinen.
23) Aus Messingblech gestanztes durchbrochenes Relief eines springenden Pferdchens in Silberfiligranreif, der mit roten und blauen Steinen besetzt ist, außen Spirale, oben geschweifter, durchbrochener Bügel.
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber zusammen mit Inv.-Nr. K 1939/2 bis K 1939/29)
Als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der „Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden“ vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt Regensburg. Am 3. Mai 1939 Ankauf durch das Museum Regensburg zusammen mit Inv.-Nr. K 1939/2 bis K 1939/29 für insgesamt RM 210,–
Vermerk im Inventarbuch: „Vom Pfandamt aus dem Verkauf des beschlagnahmten Regensburger Juden-Silbers. Stammt aus dem Besitz jüdischer Familien aus Rgb. [Regensburg].“ Vorprovenienz unbekannt.
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