Fundmeldung | Einzelobjekt

Reiseschreibmaschine

Lost Art-ID

585327

Künstler:in

Unbekannt

Titel

Reiseschreibmaschine

Datierung

1939 (um, around)

Objektart

Technisches Gerät

Objektgruppe

Maschinen / Technik

Material / Technik

Metall & Lack & Leder & Gummi

Abmessungen

Höhe ohne Kofferdeckel/ Height without case lid: 10,5 cm

Breite

29,50 cm

Tiefe

28,00 cm

Inventarnummer

14560

Beschreibung

Schreibmaschine der Firma A.-G. vorm. Seidel&Naumann, Typ Erika Nr. 5 mit der Seriennummer 801867/5. Schwarze kompakte Schreibmaschine mit Metallgehäuse. Die Tasten sind rund und weiß; jede ist mit einem Buchstaben des hebräischen Alphabets belegt. Die Zahlen sind arabisch; die Satzzeichen dieselben wie im europäischen Raum. Auf der Maschine, eingeprägt in Gold: zweimal "Naumann Erika"

Auf der Maschine, eingeprägt in Gold: "A.-G. vorm. Seidel & Naumann Dresden"

Auf dem Schlüsselanhänger, handschriftlich: "Srb. Maschine mit hebr. Tastatur" Die Schreibmaschine steckt in einer Transportbox mit separatem, komplett abnehmbarem Deckel. Zur Box gehört ein Schlüssel.

Provenienz

Vormals Institutum Iudaicum der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Die ‚Erika 5‘, die in die 30er Jahre datiert wird, scheint eine Sonderanfertigung von 1939 zu sein. Der Universität Tübingen wurde in einem Brief (Archivalie 117C/18 18 über Bedarf an Schreibmaschine hebräischen Typs), vom 22. Januar 1942 eine solche Schreibmaschine (Typ Erika) mit hebräischen Typen, die auf den Wert von 231 RM geschätzt wird, angeboten. Das Jüdische Institut bestellt sie. Das Schreiben stammt vom Polizeipräsidium Mannheim, dessen Abteilung für Jüdisches Vermögen den entwendeten Besitz der aus Mannheim verwiesenen Juden verwertete.

Veröffentlicht seit

23.01.2020