Uhrkette
Die Kette besteht aus massiven aus einem Stück gearbeiteten ovalen Gliedern mit eingeschriebenen Rauten. Die Außenkante der Ovale ornamental abgeschrägt, die Rauten mit gravierten Strichverzierungen. Die Glieder jeweils durch zwei Ringe miteinander verbunden. Sechsgliedrige Kette mit Karabinerhaken am oberen dreiseitigen Bügel mit geschweiften Außenkanten; darin in durchbrochener Arbeit ein springendes Pferd, Baum und Haus, am unteren Ende. Unten an den Ecken des Bügels je ein weiteres Glied mit dünnem Verschlusshaken bzw. Springring.
Am obersten Kettenglied sowie am Springring unter dem Bügel undeutliche rechteckige Marke, evtl. Einhornkopf.
Vier Anhänger:
1) Marientaler Maximilian Joseph 1760.
2) Gulden auf die Vermählung Franz Josephs I. mit Elisabeth von Bayern 1854.
3) Taschenuhrschlüssel aus Messing in Form einer Lyra mit Meisternamen Leibiger-Hirschmann.
4) Iltisgebiss in Silberfassung.
Gebiss gebrochen, fehlend etwa vier Zähne.
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber zusammen mit Inv.-Nr. K 1939/1 bis K 1939/7 und K 1939/9 bis K 1939/29)
Als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der „Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden“ vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt Regensburg. Am 3. Mai 1939 Ankauf durch das Museum Regensburg zusammen mit Inv.-Nr. K 1939/1 bis K 1939/7 und K 1939/9 bis K 1939/29 für insgesamt RM 210,–
Vermerk im Inventarbuch: „Vom Pfandamt aus dem Verkauf des beschlagnahmten Regensburger Juden-Silbers. Stammt aus dem Besitz jüdischer Familien aus Rgb. [Regensburg].“ Vorprovenienz unbekannt.
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