Suchmeldung | Einzelobjekt
Cacus stiehlt die Rinder des Herkules
Lost Art-ID
222180
Künstler:in
Moderno
Wirkungsort
Rom, Padua, Venedig, Como?
Erste Erwähnung
1486/1515
Titel
Cacus stiehlt die Rinder des Herkules
Datierung
1487 (?)
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
Bronze / gegossen
Breite
5,30 cm
Tiefe
6,90 cm
Inventarnummer
1917234
Beschreibung
Rechteckige Plakette, oben in der Mitte eine Durchbohrung. Rechts liegt der schlafende Herkules mit dem Löwenfell, den Kopf auf den Arm gestützt und die Keule in der rechten Hand haltend. Links tritt der nackte Cacus aus der Höhle und zieht ein Rind am Schwanz hinein. Im Hintergrund erblickt man ein weiteres Rind und rechts ein Gehölz. Das Stück gehört zu einer Serie von vier signiert vorkommenden Plaketten, zu der auch "Herkules und der Kentaur" (Nr. 87) und "Herkules und der erschlagene Cacus" (Nr. 86) gehören. W. Wixom (nach der Analyse John Spencers von 1969) schlug 1975 entgegen früheren Interpretationen vor, daß die zum Teil ungewöhnlichen Szenen nur eine einzige Herkulestat darstellen, den Kampf mit Cacus um die Rinder des Geryon. Neben der Rechteckform sind auch runde Exemplare (z. B. in den ehemaligen Slgn. Thewalt, Löbbecke und Hommel), darunter solche mit breitem Palmettenrand (Nr. 85), bekannt. Die Szene findet sich auch als Medaillon der gemalten Zimmerdecke in der Foresteria von S. Abbondio zu Cremona, auf einem Niello im Britischen Museum in London und im Louvre in Paris zusammen mit einer Plakette des Pseudo-Fra Antonio da Brescia (Nr. 133) als Degenknauf (Migeon 1904, Nr. 310). Bei einer deutschen Nachbildung wurde die Szene in ein querrechteckiges Format umgesetzt (Vöge 1910, Nr. 679).
Provenienz
Vermächtnis G. Eisner, Berlin (Kat.Nr. 198, erworben 1909 von Gretchen),Permanente Ausstellung 1929-etwa 1943
Veröffentlicht seit
Kontakt
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04103 Leipzig
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Tel
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