Deckelbecher
Auf dem Deckelknopfe ein Adler auf einem Fels. Graviert das Stadtwappen und die Inschrift: Matthaeus Schlintzig / und / Christoph Vogler / Dieser Zeit Cämmerer / Anno 1662 / In E. E. Raths Cammer gehörig. Auf dem Deckel: Ovo prognatus eodem Munusculum Patris et Avi utrorum rei Senatoriae instauratorum, postea Consulum, operculo desiderato redintegrat, Christoph: Henricus Voglerus tertium Consul Dresdae VI. Non. May M. DCCXII Scr. B. S. Gemarkt auf dem Rande des Deckels mit Leipziger Beschau und Meistermarke (A.). Der Deckel wohl von Johann Michael Winckelmann. Dieser und sicher auch das Wappen der Stadt Dresden aus dem Jahre 1712. Die zweite auf dem Boden angebrachte Markung mit Dresdner Beschau und Meistermarke (B.) gehört wohl dem ursprünglichen Meister von 1662, die erste einer Umarbeitung von 1712 an.
Gurlitt, Cornelius: Die Kunstdenkmäler Dresdens. Heft XXI, XXII und XXIII der Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Dresden 1903, S. 746 f.
Holzhausen, Walter /Kesting, Edmund: Prachtgefäße, Geschmeide, Kabinettstücke. Goldschmiedekunst in Dresden, Tübingen 1966, S. LVII Nr. 63 und 64.
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