Deckelpokal (Ehrenpokal)
Deckelpokal in Form einer Urne; quadratischer Fuß, glatter eiförmiger Kelch, unten mit aufgesetzten Ranken verziert. Auf dem Deckel stehen zwei Putten neben einer Doppelmedaille, mit Armbrüsten, der eine erhebt einen Lorbeerkranz.[Prachtstück in bestem klassizistischen Stil.] Auf der einen Medaille ein Bildnis der Stifterin Erzherzogin Maria Christina von Österreich. Auf der anderen Seite der Medaille das Portrait des Prinzen Albert von Sachsen -Teschen mit der Umschrift: Albert. Reg. Pol. et Lithua. Prin. D. Sax. Tessin. auf der anderen das seiner Gemahlin: Maria Christina Arch. D. Aus. D. Sax. et Thessinae. Im Innern des Deckels die Inschrift: Der Bogenschützengesellschaft Dresdens I Als Beweis von Zuneigung und Achtung / von Maria Christina Erzherzogin von / Oesterreich MDCCLXXXXIII.Gemarkt mit Dresdner Beschau, der Jahresmarke T und dem Zeichen des Goldschmieds Friedrich Reinhard Schrödel. Der Pokal - eine keramische Vasenform - zeigt den Klassizismus in Dresden durch den Meister Schrödel auf der Höhe der Leistungsfähigkeit.
Gurlitt, Cornelius: Die Kunstdenkmäler Dresdens. Heft XXI, XXII und XXIII der Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Dresden 1903, S. 762 (Fig. 632).
Holzhausen, Walter /Kesting, Edmund: Prachtgefäße, Geschmeide, Kabinettstücke. Goldschmiedekunst in Dresden, Tübingen 1966, S. LXIX, Nr. 141.
Schulze, G. Adolph: Geschichte der privil. Bogenschützen-Gesellschaft zu Dresden mit einem Überblick über die geschichtliche Entwicklung des deutschen Armbrust-Schützenwesens, Dresden 1913, S. 221 f., Abb. Tafel XV, Nr. 9.
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