Deckelpokal (Ehrenpokal)
Am Fuß getrieben zwischen ornamentalem Rankenwerk drei Medaillonreliefs, römische Helden darstellend. Der Nodus mit kleinen Schnecken verziert. An dem zylinderförmigen Teil der Cuppa zwischen den Ausladungen oben und unten feines Bandornament und Lorbeerwülste. Deckel ähnlich wie der Fuß; als Knopf die Gestalt des Amor mit dem Hut auf dem Kopfe, die Armbrust im linken Arm, einen Pfeil in der Rechten. Umschrift am oberen Rand: Ihro Durchl: die Prinzeſsin Maria Anna von Chur. Sachſsen verehren diesen Pocal der Löbl: Bogen Schützen Gesellschafft zum Andencken als höchst Dieselben den König.Schuſs d: 7: Aug: Ao. 1773 zu Drefsden durch den Herrn Cammer Herr: Friederich: August: Bosen: als Deputatum der Hohen Herrschafft erhalten haben. Im Fuße innen die Innschrift: Verehret. Dresden, d: 26. Juli 1774. 3 mr: 10 lt: 1 gr: 2 Dr. Der Pokal greift auf den Typ des 16. Jahrhunderts zurück. Gemarkt mit Dresdner Beschau und einer Meistermarke.
Gurlitt, Cornelius: Die Kunstdenkmäler Dresdens. Heft XXI, XXII und XXIII der Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Dresden 1903, S. 762 f.;
Holzhausen, Walter /Kesting, Edmund: Prachtgefäße, Geschmeide, Kabinettstücke. Goldschmiedekunst in Dresden, Tübingen 1966, S. LXVIII, Nr. 134 links
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