Deckeltopf mit gelbem Fond, sogenannter Ingwertopf
FORM:
Fußlose, ovale Vase mit horizontaler Schulter und kurzem Hals, sogenannter Ingwertopf; flacher Deckel ohne Knauf.
DEKOR:
Im gelben Fond sind vier spitzoval passige, weiße Felder ausgespart, in den Reserven Malerei im Stil der famille verte, in dem sichtbaren Feld ein bizarr geformter stilisierter Felsen, der umwachsen wird von prächtigen Blütenzweigen, auf dem Felsen wohl ein nestartiges Gebilde, auf dem ein kaum erkennbarer Vogel sitzt, über den Zweigen ein Vogel mit pfauenähnlichem Schweif, er schaut zum Nest herab; der Deckel trägt wohl zwei fächerförmige Bildfelder mit Blütenzweigen über einer Erdzone im Stil der famille verte.
Manufakturmarke: unterglasurblaues AR-Monogramm
Originaltext der Fotokarte von 1941 | Original text of the photo card from 1941:
"69. Hohe, eiförmige Urne mit Napfdeckel, gelber Grund, ausgesparte Felder mit Schmelzfarbenbemalung nach jap. Vorbild, Meißner Porzellan, AR III 337, Höhe: 37,5 cm, Durchmesser: ca. 25,5 cm. (Turmzimmer, vormal. Residenzschloß Dresden)."
Archivalische Nachweise | Archival records:
Gesetz über die Auseinandersetzung FS/HW 1924, Kapitel 3.1.a, S. 447 (Staat);
SächsHStA Dresden, 10701, Nr. 17, 1920, S. 232 (Turmzimmer, Vermerk: Dantezimmer).
Katalog | Catalog:
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung, Anette Loesch (Hg.): Das Porzellankabinett im Hausmannsturm des Dresdner Residenzschlosses. Dresden, 2019, Kat. 52, S. 236.
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Porzellansammlung
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