Deckeltopf mit meergrünem Fond, sogenannter Eistopf
FORM:
Über schmalem, eingezogenem Fuß steilwandiger, sich konisch weitender Körper, Wulstring am oberen Rand.
DEKOR:
Fuß, Henkel, Deckelrand und Knauf unbemalt; auf der Wandung und dem Deckel meergrüner Fond mit ausgesparten Vierpassreserven, darin Malerei im Kakiemon-Stil, Reserven mit goldener Doppellinie gerahmt; Reserven der Wandung und des Deckels zeigen Reisstrohzaun, Prunusblüten- und Kiefernzweige, in denen ein Vogel sitzt und ein von links fliegendes Insekt; Goldstreifen über dem Fuß und am Deckelrand.
Manufakturmarke: unterglasurblaue gekreuzte Schwerte.
KOMMENTAR:
vermisst: Korpus, links
Der auf dem historischen Foto abgebildete Deckel ist erhalten: SKD, Porzellansammlung, Inv.-Nr. PE 5287; Maße: H. 8,4 cm, D. 18,2 cm.
Originaltext der Fotokarte von 1941 | Original text of the photo card from 1941:
"99. Zwei Deckelnäpfe mit figürlichen Henkeln und Pinienzapfen auf dem Deckel, seegrüner Grund, vierpaßförmige, ausgesparte Felder, goldumrandet, mit Schmelzfarbenmalerei im jap. Stile, Meißner Porzellan. Links: Unterglasurkobaltblaue Schwerter, III 303, Höhe: 28 cm, Breite: 27,5 cm. Rechts: keine Schwerter, III 301+, Höhe: 32,5 cm, Breite: 28,5 cm. (Turmzimmer, vormal. Residenzschloß Dresden)."
Archivalische Nachweise | Archival records:
Gesetz über die Auseinandersetzung FS/HW 1924, Kapitel 3.1.a, S. 447 (Staat);
SächsHStA Dresden, 10701, Nr. 17, 1920, S. 236 (Turmzimmer).
Katalog | Catalog:
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung, Anette Loesch (Hg.): Das Porzellankabinett im Hausmannsturm des Dresdner Residenzschlosses. Dresden, 2019, Kat. 39, S. 212.
Literatur | Literature:
Julia Weber: Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern Stiftung Ernst Schneider in Schloss Lustheim, 2 Bde., München 2013, Bd. 2, S. 403–413.
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