Suchmeldung | Einzelobjekt
Grabdenkmal der Prinzessin Lodovica, Herzogin in Bayern
Lost Art-ID
449906
Künstler:in
Rümann, Wilhelm von
Geburt
1850.11.11, Hannover
Tod
1906.02.06, Ajaccio
Wirkungsort
München
Titel
Grabdenkmal der Prinzessin Lodovica, Herzogin in Bayern
Datierung
1893
Objektart
Objektgruppe
Material / Technik
weißer Marmor
Höhe
67,00 cm
Breite
102,00 cm
Tiefe
178,00 cm
Inventarnummer
B 2
Beschreibung
Die Leiche der Herzogin liegt auf dem Totenbett, Kopf und Oberkörper durch die Lehne und ein Kissen erhöht. Die Beine sind flach ausgestreckt und durch eine schwere Decke verhüllt. Der Kopf mit den eingefallenen Wangen ist nach rechts gesunken, die in der Mitte gescheitelten Haare sind links und rechts seitwärts in Zöpfe geflochten. Die im Schoß liegenden Hände halten Rosenkranz und Kruzifix. Das Kissen, auf dem Oberkörper und Kopf ruhen, zeigt eine Einfassung mit Palmettenornament und Quasten in den Ecken und wird von einer volutenartig geschweiften Lehne gestützt. Die Plinthe zeigt als Mittelteil einen glatten, rechteckigen, 18 cm hohen Körper, an den sich oben und unten ausladenden Profile mit Perlstab, Palmetten und Mäanderornament verziert anschließen. Darunter noch ein Sockel aus Untersberger Buntmarmor. Bezeichnet rechts auf der Lehne: Rümann fec. 1893. Auf der Schmalseite des unteren Sockels: Lodovica Herzogin in Bayern (Inventarbeschreibung).
Provenienz
1893 auf der Münchner Jahresausstellung im Glaspalast erworben
Verlustgeschichte
Die sogenannte Neue Staatsgalerie befand sich in Zieblands „Kunst- und Industrie-Ausstellungsgebäude“ am Münchner Königsplatz gegenüber der Glyptothek. Seit 1919 diente das Haus zur Präsentation der seinerzeit modernen Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (heute in der Neuen Pinakothek). Bei Kriegsbeginn wurde das Gebäude wie alle Museen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen geschlossen, die Galerie geräumt. Das Wertvollste transportierte man aus der Stadt heraus; etliches wurde zunächst in die Alte und Neue Pinakothek gebracht, einiges verblieb in vermeintlich sicheren Räumen des Gebäudes. Dieses Objekt lagerte angeblich im Keller und wurde dort durch Kriegseinwirkung zerstört.
Veröffentlicht seit
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Bayerische
Staatsgemäldesammlungen
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