Hirtenmusik
Die Hirtenmusik. Eine Dame in Schäferkleidung begleitet auf dem Hackbrett das Flötenspiel eines neben ihr stehenden Herrn. Vor beiden sitzt ein kleiner Junge mit einem Dudelsack. Das Kleid der Dame ist purpurviolett und goldgeblümt und besetzt. Der Herr in hellgelber Jacke und eisenroten Kniehosen, der Junge in eisenrot besetzter weißer Jacke und purpur und hellblau gestreiften Kniehosen. Das Hackbrett steht auf goldstaffierten Rocaillen. Ein liegendes Lamm und ein Hund vervollständigen die Gruppe. Der Sockel besteht aus graugrün staffiertem Rasenboden mit hellgrau und braun staffiertem Steinrand. Unterglasurblaues Rad mit Kurhut. Nach dem gleichnamigen Stich von Nilson unter Weglassung einer vierten Person und architektonischen Beiwerks modelliert. Das Modell wurde 1751–1756 mit Rocaillesockel hergestellt, der später in den Felssockel verändert wurde, um der Mode zu genügen. Beschrieben und abgebildet in „Das Höchster Porzellan in Mainz 1925“, S. 27 und Tafel 17
Quelle: Auktionskatalog Hans W. Lange, Wertvolles Kunstgewerbe, Berlin, 19.-21. Mai 1941, S. 137-138. Nr. 675, Taf. 76