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Lost Art-Datenbank - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Suchmeldung | Einzelobjekt

Japanerin mit zwei Kindern

Lost Art-ID
593617
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Archiv der Porzellansammlung, Probedrucke, Blatt 6, b (Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928)
Archiv der Porzellansammlung, Archivnummer GN_A_6_a, Aufnahme von Fritz Fichtner im Johanneum Dresden, Oktober 1939
Künstler:in
Porzellanmanufaktur Meissen
Geburt
gegr. 1710
Titel
Japanerin mit zwei Kindern
Objektart
Kleinkunst
Objektgruppe
Kunsthandwerk / -gewerbe
Material / Technik
Porzellan
Abmessungen
ca. 17,0 cm (Höhe|height)
Beschreibung
Auf einem flachen, fast runden Sockel, der mit Blumen belegt ist, steht eine junge Frau. In ihren Armen hält sich vor sich ein kleines Kind. Hinter ihr steht ein etwas größeres Kind, welches sich an ihrem Kleid fest hält. Die Mutter trägt ihr helles Haar zu einem Knoten gebunden. Sie trägt ein mit Blumen gemustertes, knielanges Kleid mit weiten langen Ärmel. In der Taile ist es mit einem einfarbigen Tuch gegürtet. Unter dem Kleid trägt sie ein fußlanges, einfarbiges Gewand. Das Kind auf ihren Armen ist kahl geschoren. Es trägt ein mit Punkten gemustertes Hemdchen, in den Händen ein Spielzeug (?). Das größere Kind ist gleichfalls kahl geschoren. Es trägt ein einfarbiges knielanges Kleid, welches in der Taille mit einem gestreiften Tuch gegürtet ist, darunter einfarbige Pluderhosen. Modell: Friedrich Elias Meyer, Peter Reinicke (?)
Sammlung
Porzellansammlung Gustav von Klemperer (1852-1926)
Provenienz
[…] bis Dezember 1926, Gustav von Klemperer (gest. 27.12.1926), Dresden [1]; 30.06.1927, Nachlassregelung, Nachlass zu gleichen Teilen an Victor, Herbert-Otto und Ralph-Leopold von Klemperer [2]; November 1938, Sicherstellung der Porzellansammlung in der Villa von Victor von Klemperer durch die Geheime Staatspolizei, Dresden [3]; Dezember 1938, Abtransport der Porzellansammlung aus der Villa von Victor von Klemperer, Tiergartenstraße 64, Dresden, in das „Johanneum“, Staatliche Porzellansammlung Dresden, Augustusstraße 1, Dresden [4]; November 1941, Verfall des Vermögens der Familie von Klemperer an das Deutsche Reich gemäß der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz [5]; Januar 1943, unentgeltliche Übertragung der Sammlung von Klemperer an das Land Sachsen auf Grundlage eines Entscheids von Adolf Hitler [6]; 05.10.1944, kriegsbedingte Auslagerung aus der Staatlichen Porzellansammlung nach Schloss Schleinitz [7].
Literatur / Quelle

Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Archiv der Porzellansammlung, Probedrucke, Blatt 6, b (Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928). Das hier genannte, auf diesem Probedruck zum Katalog der Porzellansammlung Gustav von Klemperer abgebildete Objekt ist nicht im Katalog von 1928 aufgeführt. Unter der Abbildung 6 b ist handschriftlich ""fort bei Fifi"" vermerkt worden. Es ist unbekannt, von wem und zu welchem Zeitpunkt diese Annotationen vorgenommen wurden. Mit ""Fifi"" ist Sophie von Klemperer (geborene Reichenheim), der Ehefrau von Victor von Klemperer (geb. 1876, gest. 1943), gemeint. Nachweislich befand sich das Stück aber 1939 unter jenen Objekten der Sammlung Klemperer, die von Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) fotografiert worden sind; vgl. Archiv der Porzellansammlung, Archivnummer GN_A_6_a, Aufnahme von Fritz Fichtner im Johanneum Dresden, Oktober 1939;

[1] Anette Loesch, Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers, in: Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz, bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Bd. 1), Magdeburg 2001, S. 56-77; Andreas Graul, Gustav und Victor von Klemperer. Eine biographische Skizze (= Publikationen der Eugen-Gutmann-Gesellschaft, Bd. 2), Leipzig 2005; Sabine Rudolph, Restitution von Kunstwerken aus jüdischem Besitz. Dingliche Herausgabeansprüche nach deutschem Recht (= Schriften zum Kulturgüterschutz / Cultural Property Studies), Berlin 2007; [2] Rudolph 2007, S. 41-47, hier S. 41; Amtsgericht Dresden, Nachlassakte Gustav von Klemperer, Einantwortungsurkunde des Zivilgerichts für Inner-Prag, 30.06.1927; [3] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 1-2, Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) an Ministerium für Volksbildung, 01.12.1938; [4] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 5, (nachrichtlich) Fritz Fichtner, 02.12.1938, entspricht der Anlage zu Bl. 4, Fritz Fichtner an Ministerium für Volksbildung, 03.12.1938. Das Objekt ist u.a. aufgeführt in folgenden zwei Quellen: (1) Archiv der SKD, 02/GD 805, Bl. 144-146, Porzellansammlung [...] von Klemperer (nicht im Katalog verzeichnet), ohne besonderen Kunstwert, Gebrauchsgeschirr, undat., hier Bl. 144, Nr. 11. Diese Auflistung der nicht im Katalog (Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928) verzeichneten Objekte, die mit „ohne besonderen Kunstwert“ bzw. als „Gebrauchsgeschirr“ bezeichnet werden, entstand nach der im November 1938 erfolgten „Sicherstellung“ der Gegenstände in der Villa von Klemperer. (2) Archiv der SKD, 02/GD 804, Bl. 198-213, Anlage zum gedruckten Katalog der Porzellansammlung Klemperer (Nicht im Katalog verzeichnete Porzellane), undat., hier Bl. 203. Diese Auflistung der nicht im Katalog (Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Dresden 1928) verzeichneten Porzellane entstand nach der im November 1938 erfolgten „Sicherstellung“ der Gegenstände in der Villa von Klemperer, aber sicher vor dem 20.02.1939; vgl. SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/1, Bl. 65, Fritz Fichtner (Direktor der Porzellansammlung) an Ministerium für Volksbildung, 20.02.1939. [5] Rudolph 2007, S. 45; [6] SächsStA-D, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 18834/2, Bl. 1, Reichsministers der Finanzen an Oberfinanzpräsident Dresden, 04.01.1943; ebd., Bl. 10, Oberfinanzpräsident Dresden an Reichsstatthalter Sachsen, 14.01.1943; [7] Archiv der Porzellansammlung, Verzeichnis der außerhalb von Dresden geborgenen Kunstwerke, Klemperer Glas und Porzellan ohne Kunstwert (Porz. Gal. Kl. II), unpag., hier Kiste Nr. 44, Nr. 11. Zur Auslagerung vgl. u.a. auch SächsStA-D, 10701 Staatskanzlei, Nr. 320/35 (u.a. Schloss Schleinitz).

Katalog | catalogue: Externer Link

Veröffentlicht seit
08.02.2021
Kontakt
Kontaktanfragen richten Sie bitte an das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste.
Verlustumstand gemeldet als
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
Suchmeldung, Privatperson

Klemperer, Erbengemeinschaft

Permalink auf diese Seite
https://www.lostart.de/de/Verlust/593617

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