Kelchvase
FORM:
Vase mit gestreckt halbkugeligem Unterteil auf kleinem, profiliertem Wulstfuß; darüber leicht eingezogener hoher Körper mit ausgestellter Mündung
DEKOR:
Großzügiger Dekor auf allen Wandungsteilen mit reichen, leicht gegeneinander versetzten Buketts aus einer Rose, einer Tulpe, Federchrysanthemen, Aurikeln und Vergissmeinnicht; am Fuß und um den Mündungsrand Goldlinien
KOMMENTAR:
vermisst: Vase, rechts; Dekor um 1760, Porzellan älter.
Originaltext der Fotokarte von 1941 | Original text of the photo card from 1941:
"46. Zwei kleine Flötenvasen, Blumenbuketts in sehr flotter über die Gefäßkörper verteilter Schmelzfarbenmalerei in Rot, Purpur, Gelb, Grün, Blau, große Rosen und Tulpen, Meißner Porzellan. Links: III 441, Höhe: 24 cm, Durchmesser: 16 cm. Rechts: III 422, Höhe: 24,5 cm, Durchmesser: 16,5 cm. (Turmzimmer, vormal. Residenzschloß Dresden)."
Archivalische Nachweise | Archival records:
Gesetz über die Auseinandersetzung FS/HW 1924, Kapitel 3.1.a, S. 447 (Staat);
SächsHStA Dresden, 10701, Nr. 17, 1920, S. 236 (III 441), S. 248 (III 442) (Turmzimmer).
Katalog | Catalog:
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung, Anette Loesch (Hg.): Das Porzellankabinett im Hausmannsturm des Dresdner Residenzschlosses. Dresden, 2019, Kat. 72, S. 275.
Literatur | Literature:
Rainer Rückert (Bearb.): Meissener Porzellan 1710-1810, München 1966, S. 150, Kat.-Nr. 757.
Auktionskatalog Lempertz, Nrn. 937/938; Kunstgewerbe, Berlin/Köln, 9. und 15. Mai 2009, S. 129, Lot 386 (Vergleichsstück für den Dekor).
Samuel Wittwer: „hat der König von Preußen die schleunige Verferttigung verschiedener Bestellungen ernstlich begehret“. Friedrich der Große und das Meißener Porzellan. – In: Keramos (2010), Nr. 208, S. 17-80.
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